- Carl August Zeller
-
Carl August Zeller (* 15. August 1774 im Schloss Hohenentringen bei Tübingen; † 23. März 1840 in Stuttgart) war ein schwäbischer Pädagoge und Anhänger Johann Heinrich Pestalozzis.
Er war der älteste Sohn des Hofrats Christian David Zeller und dessen Gattin, Tochter des Pfarrers Schneck aus Waldenbuch. Er wurde bekannt durch die Einführung der Pestalozzischen Methode in das Volksschulwesen.
Carl August Zeller gründete 1803 in Tübingen die Handwerkssonntagsschule, die bei den Tübinger Bürgern und Handwerksmeistern generell eine begeisterte Aufnahme fand. Am 13. März 1804 nahmen Johann Immanuel Bossert, Johann Wilhelm Bopp und Jakob Rehfuss an der ersten öffentlichen Prüfung teil.[1]
Später eröffnete er 1836 im ehemaligen Kloster Lichtenstern bei Löwenstein eine Kindererrettungsanstalt (heute Evangelische Stiftung Lichtenstern) nach dem Vorbild der von seinem Bruder Christian Heinrich Zeller geleiteten Anstalt im Schloss Beuggen .
Einzelnachweise
- ↑ Wolfram Hauer: Lokale Schulentwicklung und städtische Lebenswelt: das Schulwesen in Tübingen von seinen Anfängen im Spätmittelalter bis 1806, Franz Steiner Verlag, 2003
Literatur
- Ferdinand Sander: Zeller, Karl August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 28–32.
- Annedore Bauer: Die Pädagogik Carl August Zellers (1774-1846): Ihre Bedeutung für Schule und Bildung unter besonderer Berücksichtigung Württembergs. Lang, Frankfurt/M. 1989, ISBN 3-631-41798-5 (zugl. Dissertation, Universität München 1988)
Wikimedia Foundation.