- Carlos Rincón
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Carlos Rincón (* 1937 in Kolumbien, eigentlich Carlos Eduardo Rincón Bolivar) ist ein lateinamerikanischer Literaturwissenschaftler und Kulturtheoretiker, der von 1990 bis zu seiner Emeritierung am Lateinamerika-Institut der FU Berlin lehrte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rincón studierte zunächst in Kolumbien, ging dann jedoch an die Universität Leipzig, wo er 1965 bei Werner Bahner und dem berühmten Romanisten Werner Krauss promovierte. Zwischen 1970 und 1976 forschte er an der damaligen Akademie der Wissenschaften der DDR teilweise in Leipzig, teilweise in Berlin. Mit Werner Krauss wechselte Rincon für einige Zeit nach Berlin. Von 1976 bis 1980 war Rincon Ordinarius an der Universidad Central in Caracas, Venezuela.
Später wechselte er nach Kolumbien und nach Nicaragua, unter anderem war er von 1980 bis 1986 persönlicher Referent des nicaraguanischen Kultusministers Ernesto Cardenal. 1990 nahm er einen Ruf an die Freie Universität Berlin auf den „Lehrstuhl für Literatur- und Kulturtheorie“ an, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 lehrte.
Rincón gilt, vor allem in Bezug auf Lateinamerika, als einer der „bedeutendsten Literatur- und Kulturtheoretiker der Gegenwart“. [1]
Im Jahr 2003 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig verliehen.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- El Cambio actual de la noción de literatura y otros estudios de teoria y crítica latinoamerica, 1978
- (als Herausgeber): Crítica Literaria hoy. Entre las crisis y los cambios: un nuevo escenario, Stanford 1995
- La no simultaneidad de lo simultáneo. Postmodernidad, globalización y culturas en América Latina, 1995
- Mapas y plieges, 1996
Festschrift für Rincón
- Nana Badenberg (Hrsg.): Exzentrische Räume : Festschrift für Carlos Rincón, Stuttgart : Heinz 2000 (Reihe Historamericana Bd. 9) ISBN 3-88099-678-4.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Kolumbianer
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- Lateinamerikanistik
- Geboren 1937
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