- Echinocereus polyacanthus subsp. acifer
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Echinocereus polyacanthus subsp. acifer Systematik Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Cactoideae Tribus: Pachycereeae Gattung: Echinocereus Art: Echinocereus polyacanthus Unterart: Echinocereus polyacanthus subsp. acifer Wissenschaftlicher Name Echinocereus polyacanthus subsp. acifer (Otto in Salm-Dyck) N.P.Taylor Echinocereus polyacanthus subsp. acifer ist eine Unterart der Art Echinocereus polyacanthus in der Gattung Echinocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Epitheton der Art leitet sich vom altgriechischen Akanthos (ὁ ἄκανθος „der Dornige“) mit einer latinisierten Endung und der Vorsilbe poly (πολύς) = viele ab. Die Bezeichnung der Unterart acifer (lateinisch „nadeltragend“) betont nochmals die starke Bedornung.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die von der Basis her sprossende Pflanze bildet kleine Polster, die aus 5 bis 8 Stämmen bestehen. Der dunkelgrüne Pflanzenkörper ist zylindrisch und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 40 cm bei einem Durchmesser von 5 bis 10 cm. Die 9 bis 12 Rippen sind stark warzig und höckerig. Die Areolen sind im Neutrieb filzig, liegen 1 bis 1,5 cm auseinander und haben einen Durchmesser von etwa 3 mm. Die Dornen sind gelb bis rotbraun, später grau. Die bis zu 5 abstehenden Mitteldornen sind von 10 bis 15 strahligen Randdornen umgeben.
Die Knospen erscheinen aus einem wolligen weißen Polster mit rotbraunen Borsten. Die trichterförmigen, außen roten und innen gelblichen Blüten sind selten schiefsäumig. Sie werden 8 bis 12 cm lang und haben Durchmesser von bis zu 10 cm. Im Gegensatz zu den einhäusigen (monözischen) Blüten von Echinocereus polyacanthus sind die Blüten von Echinocereus polyacanthus subsp. acifer zwittrig und selbstbestäubend (sebstfertil). Die Staubgefäße sind gelb, die Narbe ist grün bis hellgrün. Die ovalen Früchte bleiben grünlich und messen 2 cm im Durchmesser und 3 cm in der Länge.
Verbreitung und Systematik
Echinocereus polyacanthus subsp. acifer ist in den mexikanischen Bundesstaaten Guanajuato (Typusfundort), Zacatecas, San Luis Potosí und Durango verbreitet. Der Kaktus wächst meist auf felsigen Waldstücken, in Moos oder Felsspalten.
Die Erstbeschreibung als Cereus acifer erfolgte 1850 durch Christoph Friedrich Otto in Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dycks Cacteae in horto Dyckensi cultae anno 1849.[1] Nigel Paul Taylor stellte die sie 1997 als Unterart zur Art Echinocereus polyacanthus.[2]
Echinocereus polyacanthus subsp. acifer und Echinocereus polyacanthus sind nicht miteinander kreuzbar. Deshalb wird für Echinocereus polyacanthus subsp. acifer häufig das Synonym Echinocereus acifer verwendet. Weitere Synonyme sind: Echinopsis valida var. densa und Echinocereus polyacanthus var. densus.
Nachweise
Literatur
- Sybille und Klaus Breckwoldt: Echinocerus acifer. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Deutsche Kakteen Gesellschaft e. V., Eningen unter Achalm 1998, ISSN 0022-7846.
- Walter Haage: Kakteen von A bis Z. Anaconda, Köln 2008, ISBN 978-3-86647-260-0, S. 120.
Einzelnachweise
- ↑ Cacteae in horto Dyckensi cultae anno 1849, secundum tribus et genera digestæ additis adnotationibus botanicis characteribusque specierum in enumeratione diagnostica cactearum doct. Pfeifferi non descriptarum. Henry & Cohen, Bonn 1850, S. 189 (online).
- ↑ Cactaceae Consensus Initiatives. Nummer 3, 1997, S. 9.
Kategorien:- Echinocereus (Kakteen)
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