- Christine Muscheler-Frohne
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Christine Muscheler-Frohne (* 2. April 1950 in Beuren, Kreis Konstanz) ist eine deutsche ehemalige Politikerin (Grüne).
Leben und Politik
Nach der Mittleren Reife wurde Christine Muscheler-Frohne zur Kindergärtnerin ausgebildet. Über den zweiten Bildungsweg absolvierte sie in Freiburg ein Lehramtsstudium und war anschließend als Lehrerin in Rottweil tätig. Dort war sie 1979 an der Gründung des Kreisverbandes der Grünen beteiligt.[1]
1984 kandidierte sie im Wahlkreis Bodensee für den Landtag von Baden-Württemberg, verfehlte mit dem zweitbesten grünen Wahlkreisergebnis im Regierungsbezirk Tübingen jedoch den Einzug, da den Grünen hier nur ein Sitz zustand. Sie wäre aber 1986 für Fritz Kuhn nachgerückt, wenn Kuhns damaliger grüner Kreisverband Tübingen sich nicht knapp für die Aufhebung des ursprünglich gefassten Rotationsbeschlusses entschieden hätte. [2] Im Gegenzug wurde sie zur Landtagswahl 1988 im sicheren Wahlkreis Tübingen nominiert und gehörte über ein Zweitmandat bis 1992 dem Landtag an.
Muscheler-Frohne galt in der damaligen Landtagsfraktion der Grünen als Exponentin des linken Parteiflügels, so dass ihr Einfluss in der von Vertretern des realpolitischen Flügels dominierten Fraktion gering blieb.[3]
In den 90er Jahren trat Christine Muscheler-Frohne aus der grünen Partei aus. Sie lebt in Zimmern ob Rottweil.
Einzelnachweise
- ↑ taz Journal: Die grüne Gefahr (1998), S. 26/27
- ↑ Dokumentation der Rotationsdebatte bei den Tübinger Grünen 1985
- ↑ Artikel zur Wahl des grünen Fraktionsvorstandes 1988
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