- Co Rentmeester
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Jakobus Willem „Co“ Rentmeester (* 28. Februar 1936 in Amsterdam) gehörte als Ruderer zum Olympischen Team der Niederlande bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom. Anfang der 1960er Jahre emigrierte er in die USA, um dort am „Art Center Collage“ in Los Angeles Fotografie zu studieren.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach seinem Bachelor-Abschluss in Kunstwissenschaften für Fotografie begann er 1965 als freier Fotograf für das Life-Magazin zu arbeiten [1]. Sein erster Auftrag war es, über den Watts-Aufruhr in Los Angeles zu berichten. Rentmeester war es gelungen einige der besonders dramatischen Momente des Aufstandes zu fotografieren, was ihm große Anerkennung einbrachte. Zwischen 1966 und 1969 war er in Asien, um hier in erster Linie über den Vietnamkrieg zu berichten. Es gelang ihm einige besondere Bilder für die westlichen Medien zu fotografieren und bekam dafür den Preis Pressefoto des Jahres 1967. Nachdem er von einem vietnamesischen Schützen verwundet wurde, kehrte er in die USA zurück. 1972 wurden seine Bilder aus Indonesien im Van Gogh Museum, Amsterdam ausgestellt.
In den folgenden Jahren bekam er immer wieder Aufträge führender Magazine aus den USA. Co Rentmeester ist vor allem für seine Laufbahn als Fotojournalist bekannt. Ein großer Teil seiner fotografischen Arbeit bezieht sich aber auch auf die Werbefotografie, er drehte Werbespots für das Fernsehen und Kino.
Heute experimentiert er mit der modernen digitalen Technik und macht sich die Bildbearbeitungssoftware zunutze, um seine Fotos dadurch aufzuwerten und ihre Wirkung zu verstärken.
Auszeichnungen
- 1967 Pressefoto des Jahres („World Photo Foundation“)
- 1972 gewann er die Auszeichnung für den „Magazin-Fotografen“ und für das beste Sport-Foto, die von der „World Press Photo Foundation“ verliehen wurde.
- 1976 gewann er die Auszeichnung des „New York Art Directors Club“ für seinen Fotoessay über Thomas Jefferson im Auftrag der Exxon Corporation.
- 1979 wurde er in Holland von der „World Press Photo Foundation“ für eine Farb-Fotoreportage über das Rennsegeln in Marokko, das in der Sahara ausgetragen wird, ausgezeichnet.
- 1980 bekam er die Auszeichnung der Universität für Journalismus in Missouri für einen Essay über die U.S. Air Force.
Es folgen diverse Auszeichnungen, zuletzt wurde Rentmeester 2001 mit dem „KLM Paul Huf Award“ ausgezeichnet.
Veröffentlichungen
- „Three Faces of Indonesia“, 1974, Verlag Thames & Hudson Ltd.
- „Holland on Ice“, 1998, First Edition.
Weblinks
- Ko Rentmeester in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Co Rentmeester auf worldpressphoto.org
- Homepage von Co Rentmeester
Einzelnachweise
- ↑ Wirken von Co Rentmeester. Autor: Pim Milo, 9. Juli 2006. Niederländisch, abgerufen am 8. Januar 2009
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