- Cantharellus aurora
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Duftender Gabeling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Leistenpilze (Cantharellales) Familie: Leistlingsartige (Cantharellaceae) Gattung: Leistlinge (Cantharellus) Art: Duftender Gabeling Wissenschaftlicher Name Cantharellus aurora Th. Kuyper, 1990 Der Duftende Gabeling (Cantharellus aurora) ist ein Pilz aus der Gattung der Leistlinge (Cantharellus).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Duftende Gabeling hat einen 2–6 cm (in Ausnahmefällen bis 10 cm) breiten Hut, der zuerst konvex, später genabelt, im höheren Alter tief trichterförmig und durchbohrt ist. Der Rand des Hutes ist kraus gelappt, die jung mit schuppigen Flocken bedeckte, im Alter kahle Hutoberfläche ist braun bis grauschwärzlich. Der hohle Stiel ist oft breitgedrückt, rinnig und gelb bis orangegelb (Volksname: "Goldfüßchen"). Die rosaweißliche Hutunterseite ist bei jungen Exemplaren fast glatt, sie wird mit zunehmendem Alter runzelig und ist dann mit flachen Adern oder gegabelten Längsfalten bedeckt.
Verbreitung
Der Duftende Gabeling wird in Europa und Nordamerika gefunden. In Deutschland ist die Art außerhalb von Naturschutzgebieten (Moore) im Rückgang begriffen, offenbar wird sie als stark gegen Stickstoffverbindungen empfindliche Art durch Luftschadstoffe besonders stark getroffen.
Lebensweise
Krieglsteiner vermutet für diese Art zwei (bis drei) ökologische Rassen: Eine Rasse kommt in lichten, bodenfrischen, basenreichen Buchen-, Tannen-, Kiefern- oder Fichtenwäldern vor, er kommt dabei bis an die Waldränder und an den Rand von Trockenrasengesellschaften vor. Die andere Rasse wächst demgegenüber auf extrem sauren Böden zwischen oder auf Moosen. Daneben kann der Pilz auch auf schwach basischen Böden in Fichten-Tannen- und Fichtenwäldern vorkommen. Der Autor äußert die Vermutung, dass es sich bei dieser Art um einen fakultativen Symbionten der Gemeinen Fichte handelt, die auch als Saprophyt auf Boden und Moos leben kann.
Namen
Der alte Name Cantharellus lutescens ist irreführend, da auch eine Varietät des Trompetenpfifferlings so bezeichnet wird.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3531-0
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