- Cantharellus
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Leistlinge Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Leistenpilze (Cantharellales) Familie: Leistlingsartige (Cantharellaceae) Gattung: Leistlinge Wissenschaftlicher Name Cantharellus ( Adans.) Fries Die Leistlinge (Cantharellus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Leistlingsartigen (Cantharellaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Bei den Leistlingen handelt es sich im allgemeinen um mittelgroße Pilze, deren Fruchtkörper mehr oder weniger deutlich in Hut und Stiel gegliedert sind. Der Hut ist meist etwas trichterförmig, der Hutrand ist sehr lange eingerollt. Das Hymenophor bildet Leisten, die z.T. weit am Stiel herablaufen und z.T. miteinander vernetzt sind. Der Stiel ist bei den meisten Arten vollfleischig und steht zentral. Mikroskopische Kennzeichen sind die hyalinen, keuligen und meist viersporigen Basidien, und dünnwandigen, glatten, ebenfalls hyalinen Sporen.
Lebensweise
Die Leistlinge sind Mycorrhizapartner von Laub- und Nadelbäumen.
Arten
Die Gattung Cantharellus umfasst weltweit etwa fünfzig Arten, (n. Krieglsteiner bis 70), je nach Artauffassung kommen davon 7-8 in Deutschland vor.
- Duftender Gabeling (Cantharellus auroa Kuyper)
- Pfifferling (Cantharellus cibarius Fries) einschließlich des Amethyst-Pfifferling und des Blassen Pfifferling
- Grauer Leistling (Cantharellus cinerus Fries)
- Samtiger Pfifferling (Cantharellus friesii Quelet)
- Starkriechender Pfifferling (Cantharellus lutescens)
- Schwärzender Pfifferling (Cantharellus melanoxeros Desmazieres) von diesem wird von manchen Autoren der Violettgelbe Pfifferling (Cantharellus ianthinoxanthus Maire) abgetrennt
- Trompetenpfifferling (Cantharellus tubaeformis, Fries)
Bedeutung
Viele Arten der Gattung Leistlinge sind essbar und beliebte Speisepilze, der Pfifferling wird auch gehandelt.
Namen
Der deutsche Namen der Gattung bezieht sich auf das leistenförmig an der Hutunterseite herablaufende Hymenophor. Der lateinische Name ist vom lateinischen cantharula (Verkleinerungsform zu cantharus, Becher oder Humpen) abgeleitet und nimmt auf die Form der Fruchtkörper Bezug.
Literatur
- J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
- H. Dörfelt und G. Jetschke: Wörterbuch der Mycologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg-Berlin; 2001, ISBN 3-8274-0920-9
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