Cantharellus friesii

Cantharellus friesii
Samtiger Pfifferling
Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Leistenpilze (Cantharellales)
Familie: Leistlingsartige (Cantharellaceae)
Gattung: Leistlinge (Cantharellus)
Art: Samtiger Pfifferling
Wissenschaftlicher Name
Cantharellus friesii
Quél.

Der Samtige Pfifferling (Cantharellus friesii) ist eine Pilzart aus der Gattung der Leistlinge (Cantharellus).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Samtige Pfifferling hat einen orangen (von sattgelb bis rötlich orange variierend) ca. 2–4 cm breiten Hut, der erst niedergedrückt erscheint, später trichterförmig wird und in höherem Alter eine gelappte Form annimmt. Der Hut mit dem lange eingerollten, später flatterigen Rand ist leicht samtig bis kahl. Die Hutunterseite ist orangerosa bis gelb gefärbt, im Alter etwas ausblassend. Die Leisten der Fruchtschicht (Hymenophor) sind entfernstehend und dick mit einer stumpfen Schneide. Sie sind gegabelt und laufen adernähnlich am Stiel herab. Dieser ist blass orange oder gelblich, relativ kurz, zuerst voll, später hohl. Der Samtige Pfifferling riecht stärker nach Mirabellen als der Pfifferling.

Lebensweise

Der Samtige Pfifferling ist, wie die anderen Leistlinge ein Mykorrhizabildner, der mit verschiedenen Laub- und Nadelbäumen zusammen vorkommen kann. Er tritt in Buchen-, Tannen-Buchen und Fichten-Tannen- bis hin zu reinen Fichtenwäldern auf, wo er bevorzugt an kahlen, von krautigen Pflanzen möglichst freien Standorten auftritt. Der Samtige Pfifferling ist ein kalk- und stickstoffliebender Pilz, der nährstoffarme Böden mit pH-Werten unter 4 besiedelt.

Verbreitung

Die Art ist Nordasien und Europa verbreitet. Sie tritt in Deutschland zerstreut bis sehr lückig auf, im Norddeutschen Flachland wird er nicht gefunden. Der Samtige Pfifferling wird in der Gefährdungsgruppe G 2 (stark gefährdet, mit deutlicher Rückgangstendenz) gestellt.

Bedeutung

Der Samtige Pfifferling ist essbar und gilt als guter Speisepilz, verdient allerdings aufgrund seiner Seltenheit Schonung.

Name

Der wissenschaftliche Name Cantharellus friesii ehrt den Mykologen Elias Magnus Fries.

Literatur

Krieglsteiner, G.J.: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3531-0


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cantharellus (champignon) —  Pour l’article homonyme, voir Cantharellus.  Cantharellus …   Wikipédia en Français

  • Cantharellus — Leistlinge Pfifferling (Cantharellus cibarius) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) …   Deutsch Wikipedia

  • Cantharellus — cibarius Scientific classification Kingdom: F …   Wikipedia

  • Samtiger Pfifferling — (Cantharellus friesii) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) …   Deutsch Wikipedia

  • Elias Fries — Elias Magnus Fries Pour les articles homonymes, voir Fries. Elias Magnus Fries Elias Magnus Fries est un mycologue et un …   Wikipédia en Français

  • Elias Magnus Fries — Pour les articles homonymes, voir Fries. Elias Magnus Fries Elias Magnus Fries est un mycologue et un botaniste suédois, né le …   Wikipédia en Français

  • Fr. — Elias Magnus Fries Pour les articles homonymes, voir Fries. Elias Magnus Fries Elias Magnus Fries est un mycologue et un …   Wikipédia en Français

  • Leistlinge — Pfifferling (Cantharellus cibarius) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse …   Deutsch Wikipedia

  • Лисичка (род грибов) — У этого термина существуют и другие значения, см. Лисичка. Запрос «Cantharellus» перенаправляется сюда; см. также другие значения. Лисичка …   Википедия

  • Лисичка обыкновенная — У этого термина существуют и другие значения, см. Лисичка. ? Лисичка обыкновенная …   Википедия

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”