- D-Beat
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D-Beat Entstehungsphase: frühe 1980er Herkunftsort: England und Schweden Stilistische Vorläufer Hardcore Punk, Anarcho-Punk, New Wave of British Heavy Metal Genretypische Instrumente Gesang, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug Stilistische Nachfolger Crust-Punk, Thrashcore, schwedischer Death Metal D-Beat (auch bekannt als Discrust, Discore[1] und Kängpunk in Schweden[2]) ist eine Stilrichtung des Hardcore Punk, die in den frühen 1980er Jahren von Nachahmern von Discharge entwickelt wurde, nach denen das Genre benannt ist.[3][4] Discharge selber könnten den Beat von Motörhead übernommen haben.[5] Der erste Genrevertreter war die Gruppe The Varukers.[1]
Inhaltsverzeichnis
Charakteristik
Die Texte des D-Beat bestehen überwiegend aus gebrüllten Parolen. Das Genre unterscheidet sich von seinen Vorläufern durch seine minimalistischen Liedtexte und die größere Nähe zum Heavy Metal. Es ist dem Crust-Punk sehr ähnlich, der eine härtere und komplexere Abart ist.[2] Die Aussagen von D-Beat-Bands sind typischerweise gegen den Krieg gerichtet und anarchistisch und folgen damit der düsteren Nuklearkriegssymbolik der 1980er-Anarcho-Punk-Bands. Die Musikrichtung war insbesondere in Schweden erfolgreich mit bekannten Vertretern wie Anti-Cimex[6], Mob 47[7], Driller Killer[6], Wolfbrigade und No Security[6], Totalitär, Avskum, Skitsystem und Disfear sind ebenfalls schwedische D-Beat-Gruppen.[8] Andere D-Beat-Bands sind Doom aus Großbritannien[9], Disclose aus Japan, Crucifix und Final Conflict aus den USA, Ratos de Porão aus Brasilien und MG15 aus Spanien. Ian Glasper schreibt dazu: „In the turbulent wake of Discharge, a hundred Discore - or D-beat - punk bands sprang up around the world.“[9]
Schwedischer D-Beat
Der erste schwedische D-Beat-Song ist Marquee von Rude Kids aus Stockholm, aufgenommen 1979.[10] Es folgten KSBM (En Slemmig Torsk), Missbrukarna und als bekannteste Gruppe Anti-Cimex.[5] Anti-Cimex's zweite 7"-EP Raped Ass wurde als „eine der rauesten und gewaltsamsten Hardcore-Veröffentlichungen aller Zeiten“ beschrieben.[5] Andere Gruppen dieser Art waren Shitlickers, Moderat Likvidation, Mob 47 und Asocial.[11] Mob 47 wird zugeschrieben, den Stil von Discharge mit US-amerikanischem Hardcore Punk kombiniert zu haben.[12] Viele dieser späten Bands begannen, Crust-Punk zu spielen.[13] Skandinavische Gruppen wie Driller Killer, Totalitär, Skitsystem, Wolfbrigade und Disfear gehören zu den bekanntesten D-Beat-Bands, obwohl ihr Entwicklung eher in Richtung Death Metal ging.[14]
Literatur
- Daniel Ekeroth: Swedish Death Metal. Bazillion Points Books, 2008, ISBN 978-0-979616-31-0.
- Ian Glasper: Trapped in a Scene. UK Hardcore 1985-1989. Cherry Red Books, 2009, ISBN 978-1-901447-61-3.
Einzelnachweise
- ↑ a b Ian Glasper: Burning Britain, S. 65.
- ↑ a b Peter Jandreus: The Encyclopedia of Swedish Punk 1977-1987. Premium Publishing, Stockholm 2008, S. 11.
- ↑ „I just wanna be remembered for coming up with that f-ckin' D-beat in the first place! And inspiring all those f-ckin' great Discore bands around the world!“ - Terry „Tez“ Roberts, zitiert in Ian Glasper: Burning Britain: The History of UK Punk 1980-1984, S. 175.
- ↑ Ian Glasper: Burning Britain: The History of UK Punk 1980-1984. Cherry Red Books, 2004, S. 175.
- ↑ a b c Daniel Ekeroth: Swedish Death Metal. Bazillion Points Books, 2008, S. 19.
- ↑ a b c Jandreus, S. 20-21.
- ↑ Jandreus, S. 143.
- ↑ Kevin Stewart-Panko: Disfear + Trap Them + The Endless Blockade. In: Terrorizer. Nr. #172, Juli 2008, S. 85.
- ↑ a b Ian Glasper: Trapped in a Scene, S. 26.
- ↑ Ekeroth, S. 18.
- ↑ Ekeroth, S. 20-22.
- ↑ In Grind We Crust, Terrorizer Nr. 181, März 2009, S. 51.
- ↑ Ekeroth, S. 23.
- ↑ Ekeroth, S. 107, 266.
Kategorien:- Hardcore Punk
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- Stilrichtung des Punk
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