DAR Constitution Hall

DAR Constitution Hall in Washington, D.C.

DAR Constitution Hall ist eine Konzerthalle in Washington, D.C. Sie wurde im Jahre 1929 durch die Töchter der Amerikanischen Revolution (DAR) erbaut, um dort ihren jährlichen Kongress abzuhalten, als die Memorial Continental Hall nicht mehr ausreichend war. Später wurden die zwei Gebäude durch ein drittes Gebäude verbunden, welches das DAR-Museum, Verwaltungsbüros und eine genealogische Bibliothek beherbergt. Die DAR Constitution Hall ist immer noch im Besitz und wird betrieben von der National Society of Daughters of the American Revolution. Es wurde 1985 in die Liste der National Historic Landmark aufgenommen.

Beschreibung

Das Gebäude wurde von dem Architekten John Russell Pope entworfen. Es befindet sich in der 1776 D St. NW, direkt östlich des Innenministeriums, zwischen dem Sitz des amerikanischen Roten Kreuzes und der Organisation Amerikanischer Staaten, gegenüber der Ellipse vor dem Weißen Haus. Die Halle hat 3.702 Sitzplätze, davon 2.208 in den Rängen und 1.234 auf Orchesterniveau. Zusätzlich trennen 52 Boxen (mit jeweils 5 Sitzplätzen) das Orchester von den Rängen, darunter befindet sich eine Präsidenten-Box.

Die Halle ist im neoklassizistischen Stil erbaut, mit einer Kalksteinfassade aus Alabama. Es beherbergt das größte Auditorium in Washington. Das Auditorium ist mit seinem u-förmigen Balkon ungewöhnlich, dies wurde notwendig, um die enorme Menge der Bestuhlungen zu ermöglichen, unter Beibehaltung einer guten Sicht. Der Zuschauerraum ist mit einer Skinner-Pfeifenorgel ausgestattet.

Veranstaltungen

Konzert der United States Air Force Band

Das Konzerthaus wird genutzt für Konzerte, Abschlussfeiern, Konferenzen, Tagungen, Fernsehereignisse und andere Veranstaltungen. Hier fand die Premiere von Mr. Smith geht nach Washington statt. Es war der Ort, wo 1983 Eddie Murphy Delirious gedreht wurde und 2002 wurde hier Martin Lawrence Live: Runteldat gefilmt. Chris Rocks HBO special und sein Album Never Scared wurde 2004 hier aufgezeichnet. Whitney Houston gab hier 1997 ihr Classic Whitney Konzert. Jeopardy und Glücksrad wurden in der Halle gefilmt. Die Jahrestagung des internationalen Währungsfonds und der Weltbank-Gruppe (World Bank Group) fanden 2004, 2005, 2007 und 2008 dort statt. Robin Williams nahm 2009 sein Weapons of Self Destruction in der Halle auf.

Vor der Eröffnung des John F. Kennedy Center for the Performing Arts im Jahr 1971, war die Halle für mehreren Jahrzehnten die Heimat des National Symphony Orchestra und der wichtigste Veranstaltungsort der Stadt für klassische Musiker. Einige der ersten Mainstream Country-Musik Konzerte fanden dort statt, organisiert von Connie B. Gay. Ausverkaufte Filmveranstaltungen der National Geographic Society wurden jahrzehntelang dort präsentiert, dreimal in der Woche bis 1990, bis die Veranstaltung stattdessen im National Geographic theater stattfand, eine Meile nördlich. Die freien Sonntagskonzerte der United States Air Force Band, mit berühmten Gastkünstlern sind sehr beliebt, ebenso die Weihnachtenshow der Band.

Im Jahr 1939 wurde der afroamerikanischen Sängerin Marian Anderson von dem Mann, der den Konzertsaal verwaltete, die Möglichkeit verweigert hier zu singen. Die First Lady Eleanor Roosevelt gab daraufhin aus Protest ihre Mitgliedschaft bei D.A.R. auf. Die Organisation gab später ihre rassistischen Politik der Ausgrenzung auf und Anderson gab 1943 in der Constitution Hall ein Benefizkonzert für das amerikanische Rote Kreuz; 1964 wählte sie ihn als ersten Ort ihre Abschiedstournee.

Jeder US-Präsident seit Calvin Coolidge besuchte in der Constitution Hall mindestens eine Veranstaltung.

Weblinks

• "Constitution Hall". National Historic Landmark summary listing. National Park Service. (Abgerufen am 11. Mai 2009)
• Somerville, Mollie (January 8, 1985). "National Register of Historic Places Invenotry Nomination: Constitution Hall". National Park Service. (Abgerufen am 11. Mai 2009)