Deutscher Energieholz- und Pelletverband

Logo des DEPV

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) ist der bundesweite Verband der deutschen Holzpelletbranche.

Der Verband

Der DEPV wurde im Jahr 2001 in Berlin gegründet. Bis zum September 2009 hieß er Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V., benannte sich aufgrund der Ausdehnung seines Kompetenzbereiches auf weitere Energiehölzer jedoch um. Der DEPV vertritt eine breit gefächerte Branche. Sie umfasst die Pelletproduktion und den Handel bis hin zu den Herstellern von Feuerungen wie Heizungen und Öfen. Ebenfalls vertreten sind die Hersteller von Lagersystemen und anderen Teilbereichen.

2009 gab der DEPV zusammen mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) ein Gemeinsames Positionspapier zu einer umweltverträglichen und ökologischen Energieholzgewinnung im Wald heraus.

Verbandstruktur

Der Verband besteht aus einem Vorstand mit acht Vertretern aus der Pelletbranche, der für die strategische Arbeit zuständig ist, der Geschäftsführung, fünf Fachgruppen und der Mitgliederversammlung.

Fachgruppen

Sie sind die Arbeitsgremien des DEPV und arbeiten eigenständig unter der Leitung eines Verbandsmitgliedes der jeweiligen Fachrichtung. Die Arbeitsgruppen sind eine Art Branchentreff, in der sich über aktuelle Entwicklungen in Politik und Wirtschaft, innovative Technologien und Projekte ausgetauscht wird. Die Mitarbeiter der Fachausschüsse bestimmen eigenständig, welche Experten und Vertreter sie aus ihrem Unternehmen oder Institution sie zu den Sitzungen entsenden.

• Kesseltechnik: Verbrennungstechnik, Entnahmesysteme und Untersuchungen
• Pelletproduktion: Alles rund um die Pelletproduktion
• Pelletlagerung: Lagerung von Holzpellets im privaten, industriellen und kommunalen Bereich
• Logistik: Fachgerechter Transport, Umschlag und Lagerung von Holzpellets
• Qualitätsmanagement: Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung im Branchenbereich

Initiative Holz und Pellets

Der DEPV organisiert mit dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH), die bundesweite Aktion Initiative Holz & Pellets, in der sich rund 30 Produzenten von Holz- und Pelletsheizungen, Brennstoffhersteller und Zulieferer zusammengefunden haben. Kooperationspartner sind z.B. das 3N Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe Niedersachsen, die Aktion Holzpellets der EnergieAgentur.NRW, der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), die Deutsche Energie-Agentur dena oder die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Die Initiative informiert über Wärmegewinnung aus Holz und Holz- und Pelletsheizungen.

Deutsches Pelletinstitut

Logo des DEPI

Die Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI) ist ein 2008 in Berlin gegründetes Tochterunternehmen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes. Es versteht sich als Anlaufstelle, Kommunikationsplattform und Kompetenzzentrum zum Thema Holzpellets.^[1]

Das DEPI informiert die Öffentlichkeit über das Heizen mit Holzpellets, ist präsent auf der Fachmesse Interpellets sowie dem Industrieforum Pellets, initiiert und koordiniert überregionale Maßnahmen und kooperiert auch mit anderen wissenschaftlichen Institutionen, zum Beispiel durch die Entsendung von Referenten. Seit dem Herbst 2008 zählt auch die komplett übernommene Öffentlichkeitsarbeit des DEPV zu seinen Pflichten.

Anhand der EU-Norm EN 14961-2 (auch:ENplus) wird das Deutsche Pelletinstitut ab 2010 ein Zertifizierungsprogramm einführen, wodurch erstmals ein Biomassebrennstoff europaweit standardisiert würde. Dieses Qualitätssiegel soll für möglichst geringe Emissionen und störungsfreies Heizen bei zugleich hohem Brennwert sorgen.

Unter der Maßgabe, dass die mittelfristigen Klimaschutzziele in Deutschland erreicht werden können, rechnet das DEPI bis 2020 mit einem Marktanteil für Pelletheizungen in Höhe von ca. 3 %. Unter anderem dafür will das DEPI mit seiner Arbeit die Voraussetzungen schaffen.

Weblinks

• Webseite des DEPV
• Webseite des DEPI
• Webseite der Initiative Holz und Pellets
• Radiobeitrag der Initiave Holz und Pellets (MP3-Version)
• Leitlinien für eine nachhaltige Energieholzgewinnung im Wald von DEPV und NABU vom Mai 2009 (PDF-Version)

Einzelnachweise

1. ↑ Baunetz, Wissen, Haustechnik, Deutsches Pelletinstitut.