- Dalbergia sissoo
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Sheesham Sheesham (Dalbergia sissoo)
Systematik Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Dalbergieae Gattung: Dalbergien (Dalbergia) Art: Sheesham Wissenschaftlicher Name Dalbergia sissoo Roxb. Dalbergia sissoo (auch Sheesham, Shisha, Ostindischer Palisander und Indisches Rosenholz) ist der Staatsbaum des indischen Staates Punjab und ebenso der Wappenbaum der gleichnamigen pakistanischen Provinz.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
D. sissoo ist ein mittelgroßer bis großer laubabwerfender Baum mit lichter Krone. Er kann 25 m Höhe und 2-3 m Durchmesser erreichen, bleibt meist aber kleiner. Die Stämme sind bei freistehendem Wuchs oft verwachsen. Der Baum hat eine lange Pfahlwurzel und zahlreiche Oberflächenwurzeln, die zahlreiche Schösslinge produzieren. Junge Triebe sind flaumig und herabhängend. Ältere Bäume haben eine bis 2,5 cm dicke, hellbraune bis dunkel-graubraune Borke, die sich in schmalen Streifen abschält.
Die wechselständigen Blätter sind ledrig, fiederteilig und erreichen 15 cm Länge. Die Blüten sind weißlich bis rosa, duftend, nahezu stiellos und bis 1,5 cm lang. Sie sitzen in dichten, 5-10 cm langen Trauben.
Die hellbraunen Früchte sind flache, dünne riemenartige Schoten, die 4-8 cm lang und 1 cm breit werden. Sie enthalten 1–5 flache, 8-10 mm lange, bohnenförmige Samen.
Das Kernholz ist gold- bis dunkelbraun, das Splintholz weiß bis fahl bräunlich-weiß. Der Kern ist wegen seiner hohen relativen Dichte von 0,7-0,8 sehr dauerhaft und ist gegen Termiten beständig. Das Splintholz wird jedoch leicht von Pilzen und bohrenden Insekten befallen.
Verbreitung
Der Baum kommt vor allem an Flussufern unter 900 m Höhe vor, erreicht in seinem natürlichen Vorkommen aber auch Höhen von bis 1300 m. Die mittlere Temperatur beträgt 10-40°C, kann aber zwischen dem Gefrierpunkt und 50°C schwanken. Sheesham verträgt bis 2000 mm Jahresniederschlag, aber auch 3-4 Monate Trockenheit. Er wächst auf Sand und Schotter, aber auch auf nährstoffreichem Schwemmland der Flüsse. Er toleriert auch leicht salzhaltige Böden.
Verwendung
Sheesham ist ein hochwertiges Holz aus der Rosenholz-gruppe, das als Werkstoff, aber auch als Brennstoff und Schutz- und Schattenbaum bedeutsam ist.
Wegen seiner vielfältigen Verwendung, Toleranz gegenüber leichtem Frost und langen Trockenperioden ist der Baum für die Plantagenwirtschaft, Aufforstung und Agroforstwirtschaft nutzbar. Nach Teak ist die Art der bedeutendste Forstbaum im Punjab, der auch der bedeutendste Lieferant des Holzes in Pakistan und Indien ist. In Bihar wird der Baum als Straßenbaum, entlang von Kanälen als Schattenspender und als Schattenbaum für Teeplantagen angepflanzt. Auch in südindischen Städten wie Bangalore wird er oft als Straßenbaum gepflanzt.
Dalbergia sissoo enthält das Neoflavonoid Dalbergichromen in der Borke des Stammes und dem Kernholz.[1]
Sheesham ist ein hochwertiges Holz für Tischlerarbeiten und die Furnierherstellung. Es wird auch zu Sperrholz, landwirtschaftlichen Geräten und Musikinstrumenten verarbeitet, kann für Ski, Schnitzereien, den Bootsbau und als Bodenbelag verwendet werden. Das in Radjastan verwendete Perkussionsinstrument Kartaals besteht oft aus diesem Holz.
Der Heizwert des Splints beträgt 4.908 kcal/kg, der des Kernholzes 5.181 kcal/kg. Als Brennholz wird Sheesham in einem zehn- bis 15-jährigen Zyklus geschlagen. Der Baum hat eine gute Fähigkeit zum Stockausschlag, obwohl nach zwei oder drei Einschlagzyklen ein Rückgang der Vitalität beobachtet wird. Aus dem Holz wird eine hochwertige Holzkohle zum Heizen und Kochen hergestellt.
Vermehrung
Die Pflanze vermehrt sich durch Wurzelschösslinge, aber auch durch Samen. Letztere sind nur wenige Monate keimfähig. Sie werden vor der Aussaat 2 Tage in Wasser eingeweicht. Innerhalb 1-3 Wochen keimen 60% – 80% der Samen. Die Sämlinge benötigen einen sonnigen oder halbschattigen Standort.
Toxikologie
Ein alkoholischer Auszug der Früchte von Dalbergia sissoo erwies sich als giftig für die Eier der Süßwasserschnecke Biomphalaria pfeifferi.[2]
Einzelnachweise
- ↑ S. K. Mukerjee, T. Saroja & T. R. Seshadri: Dalbergichromene : a new neoflavonoid from stem-bark and heartwood of Dalbergia sissoo'. In: Tetrahedron. 27, Nr. 4, 1971, S. 799–803. doi:10.1016/S0040-4020(01)92474-3.
- ↑ Adenusi A. A. & Odaibo A. B. (2009). "Effects of varying concentrations of the crude aqueous and ethanolic". African Journal of Traditional, Complementary and Alternative medicines 6(2). abstract, PDF.
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