Das Geheimnis des Marcellino

Das Geheimnis des Marcellino
Filmdaten
Deutscher Titel Das Geheimnis des Marcellino
Originaltitel Marcelino pan y vino
Produktionsland Spanien
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 1955
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe FSK ab 6
Stab
Regie Ladislao Vajda
Drehbuch Ladislao Vajda,
José María Sánchez Silva
Musik Pablo Skrozábal
Kamera Enrique Guerner
Schnitt Julio Peña
Besetzung
  • Pablito Calvo: Marcelino
  • Rafael Rivelles: Prior
  • Antonio Vico: Bruder Pförtner
  • Joaquin Roa: Bruder Glocke
  • Mariano Azana: Bruder Schlecht
  • Juan Calvo: Bruder Grießbrei
  • Adriano Domínguez: Bruder Taufe
  • Rafael Calvo: Bürgermeister
  • José Marco Davò: Schmied
  • Isabel de Pomés: Mutter
  • Jose Nieto: Hauptmann der Guardia Civil
  • Fernando Rey: Mönch (Erzähler)

Das Geheimnis des Marcellino (Alternativtitel: Das große Geheimnis des Marcellino, Marcellino – Brot und Wein) ist ein spanischer Film von Regisseur Ladislao Vajda aus dem Jahr 1955.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Hauptgeschichte des Films wird in einer Rückblende durch einen Mönch einem sterbenden Mädchen erzählt.

Sie handelt von dem Jungen Marcellino, der im Spanien des 18. Jahrhunderts als Säugling auf den Stufen eines Klosters abgelegt wird. Fortan kümmern sich die Franziskaner um das Waisenkind. Marcellino wächst zu einem prächtigen, lebhaften Jungen heran. Die Ordensbrüder warnen ihn, den Dachboden des Klosters zu betreten. Doch die Neugier des Jungen besiegt seine Angst. Während der erste Versuch fehlschlägt und Marcellino erschrocken flüchtet, erkennt er beim zweiten Versuch auf dem Dachboden ein großes Kruzifix an der Wand. Da ihm der Gekreuzigte mit ausgezehrten Wangen hungrig vorkommt, stiehlt er Brot und Wein aus dem Kloster und reicht diese der Statue. Für Marcellino wird die Christusfigur lebendig: Sie nimmt von dem Jungen Brot und Wein (Anspielung auf die eucharistischen Gaben Brot und Wein an und überweist ihn in der christlichen Religion. Regelmäßig kommt Marcellino von nun an auf den Dachboden, wozu er auch immer etwas Brot und Wein stibitzt. Die Mönche bemerken, dass Esswaren fehlen und fahnden nach dem Verbleib. Bei einem seiner Besuche wirkt Marcellino bedrückt: Er wünscht sich eindringlich, seine eigene (offenkundig verstorbene) Mutter und die Mutter Jesu Christi, Maria, zu sehen. Der Gekreuzigte nimmt Marcellino daraufhin in den Arm und sagt dem Jungen, er solle schlafen. In den Armen der Statue stirbt der Junge glücklich. – Die Franziskaner sind den verschwundenen Esswaren auf der Spur und sehen durch die Latten des Dachbodens einen himmlischen Glanz um den leblosen Körper Marcellinos.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als "handwerklich eher durchschnittlich". Der Film sei "sympathisch und warmherzig erzählt und mit religiösem Taktgefühl inszeniert". [1]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Filmkritik, Lexikon des internationalen Films. Abgerufen am 16. August 2009.
  2. Festival de Cannes: The Miracle of Marcelino. Abgerufen am 16. August 2009.

Weblinks


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