Del-Rio-Klasse

Del-Rio-Klasse

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Marad Design C3-S-43a
Del-Rio-Klasse
Schiffsdaten
Schiffsart Turbinen-Stückgutschiff
Reederei Mississippi Shipping Company
Bauwerft Avondale Industries, Avondale, USA
Bauzeitraum 1960 bis 1961
Gebaute Einheiten 3
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
154,31 m (Lüa)
146,91 m (Lpp)
Breite 21,34 m
Tiefgang max. 9,47 m
Vermessung 10.325 BRT
7190 NRT
 
Besatzung 52
Maschine
Maschine Getriebedampfturbine
Maschinen-
leistung
10.600 PS (7.796 kW)
Geschwindigkeit max. 18,25 kn (34 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit ~11.000 tdw
Tankkapazität 2104 m³
Rauminhalt 16.663 + 634 m³
Zugelassene Passagierzahl 12
Sonstiges
Klassifizierungen

American Bureau of Shipping

Die Del-Rio-Klasse des Marad Design C3-S-43a war ein in drei Einheiten gebauter Schiffstyp der United States Maritime Administration (MARAD).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Entwurf des Typs C3-S-43a wurde von der US-amerikanische Reederei Mississippi Shipping Company (Delta Line) in New Orleans beim ebenfalls in New Orleans ansässigen Schiffsingenieurbüro Friede & Goldmann Inc. in Auftrag gegeben. Der Bau der drei jeweils 9,6 Millionen US-Dollar teuren Schiffe wurde von der MARAD im Rahmen des Long Range Shipbuilding Program bei der Avondale Industries Werft in West Kego in Auftrag gegeben, welche im Juli 1960 das erste der Schiffe zu Wasser ließ und die Serie im darauffolgenden Juli abschloss. Eingesetzt wurden die Schiffe schließlich auf den von der Delta Line betriebenen Diensten vom US-Golf zur südamerikanischen Ostküste und nach Westafrika. 1968 wurden weitere fünf Schiffe des äußerst ähnlichen Entwurfs Marad Design C3-S-76a gebaut. Nach 25 Dienstjahren wurden alle drei Schiffe 1986 ins Ausland verkauft und später verschrottet.

Technik

Die Avondale-Werft baute einen in vielerlei Hinsicht von den üblichen Stückgutschiffen abweichenden Entwurf mit vorn liegendem stromlinienförmigen Brückenhaus, stark vornüberfallendem Steven mit Bugwulst und einem Kreuzerheck. Ungewöhnlicher, wenn auch nicht so auffällig war die Aufteilung der Laderäume. Der Schiffbauer Jerome L. Goldman entwickelte unter dem Begriff "All-Hatch-Vessel" (Nur-Luken-Schiff) das erste, im Sinne des Decksöffnungsgrades wirklich "Offene Schiff". Vor den Brückenaufbauten befand sich der erste Laderaum mit drei Decks und einer Luke die von zwei Ladebäumen bedient wurde. Im Mittelschiff, zwischen den vorderen und den achteren Aufbauten befanden sich weitere 5 Trockenladeräume mit je drei Decks und nicht weniger als fünfzehn Luken in drei Reihen. Die auch in Längsrichtung geteilten Laderäume mit großem Decksöffnungsgrad sollten im Zusammenhang mit den Greer-Luken auf dem Hauptdeck und den großen hydraulischen Zwischendecksluken einen 80 bis 90-prozentigen vertikalen Zugang zur Ladung gewährleisten. Die Umschlageinrichtungen in diesem Bereich bestanden aus fünf Colby 5-Tonnen-Kränen und einem mittig angebrachten Stülcken-Schwergutgeschirr, das die Laderäume 3 und 4 bedienen konnte. Die auf dieser Schiffsserie verbauten Stülcken-Schwergutbäume waren die ersten auf US-amerikanischen Schiffen überhaupt. Trotz ihrer herstellerseitigen Auslegung auf 90 Tonnen, ließ die amerikanische Klassifikationsgesellschaft die Bäume nur für 60 Tonnen zu. Hinter den achteren Aufbauten befand sich ein Kühlladeraum mit zwei Decks und sechs Abteilungen. Zusätzlich waren Ladetanks im Unterraum des Vor- und Achterschiffes angeordnet, die durch Zwischendecksluken auch zur Beladung mit Schüttgütern geeignet waren.

Übersicht

Es wurden drei C3-S-43a-Schiffe gebaut.

C3-S-43a-Klasse
Indienststellung Werft/Baunummer Bauname Umbenennungen und Verbleib
24. März 1961 Avondale/943 Del Rio 1986 verkauft → abgebrochen
3. Mai 1961 Avondale/944 Del Sol 1986 verkauft → abgebrochen
19. Juli 1961 Avondale/945 Del Oro 1986 verkauft → abgebrochen

Einzelnachweise


Weblinks

  • Coles, Adlard: Merchant Ships : World Built. Vessels of 1,000 tons gross and over completed in 1961. Adlard Coles Limited, London 1962.
  • Cudahy, Brian J.: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2.

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