Jüdischer Friedhof (Koblenz)

Grabsteine auf dem Jüdischen Friedhof Koblenz

Denkmal für die in der NS-Zeit ermordeten jüdischen Koblenzer

Der Jüdische Friedhof Koblenz ist ein gut erhaltener Jüdischer Friedhof in Koblenz (Rheinland-Pfalz). An ihn grenzt die Synagoge, die bis 1947 als Trauerhalle des Friedhofs fungierte. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.

Seit 2002 sind Synagoge und jüdischer Friedhof Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.

Beschreibung

Auf dem Friedhof im Stadtteil Rauental befinden sich etwa 400 Grabsteine für Juden aus Koblenz und Umgebung, die seit der Mitte 19. Jahrhunderts bis heute verstorben sind. Der Friedhof wurde auch von den Juden in Metternich genutzt.

Geschichte

Der Friedhof wurde während der Novemberpogrome 1938 verwüstet. Den zwischen 1938 und 1942 verstorbenen und in Koblenz begrabenen Juden durfte während der NS-Zeit kein Grabstein gesetzt werden. Den in der NS-Zeit getöteten jüdischen Koblenzern wurde 1947 auf dem Friedhof ein Denkmal gesetzt.

Literatur

• Norbert A. Heyeckhaus: Koblenz – Neuwied. Eine fotografische Gesamtdokumentation der Friedhöfe Koblenz und Neuwied-Niederbieber. (= Jewish Cemeteries in Germany, Vol. 9), (DVD),Verlag Friedhof und Denkmal, Altendiez 2005

Weblinks

• Koblenz. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Rheinland-Pfalz; Fassung: November 2006
• Koblenz (Rheinland-Pfalz) Jüdischer Friedhof auf Alemannia Judaica
• Dieter Peters: Der jüdische Friedhof in Koblenz. 2009 (pdf-Datei)

50.3620817.585502

Koordinaten: 50° 21′ 43″ N, 7° 35′ 8″ O