Der blaue Lotos

Der blaue Lotos

Der blaue Lotos (franz. Originaltitel: Le Lotus bleu) ist ein Tim-und-Struppi-Album des belgischen Zeichners Hergé. Das Album erschien das erste Mal 1936.

Handlung

Nach ihrem letzten Abenteuer befinden sich Tim und Struppi als Gäste des Maharadschas von Gaipajama in Indien, um Urlaub zu machen. Die Handlung setzt ein, als Tim durch einen Kurzwellensender eine Nachricht erhält, diese jedoch nicht versteht, als er Besuch aus Shanghai erhält. Doch als dieser mit ihm reden will, wird dieser mit einem Giftpfeil aus Rodjaidah, damit verliert man den Verstand, angegriffen und verliert daraufhin seinen Verstand. Der Mann schafft aber noch die Botschaft zu übermitteln, Tim müsse nach Shanghai zu einem gewissen Mitsuhirato.

Auf der Suche in Shanghai nach diesem Mann sieht Tim, wie ein Chinese an einen Weißen namens Gibbons prallt. Nachdem Tim ihn daran hindert dem Chinesen - der Weiße bezeichnet es als Züchtigung - etwas zu tun, schwört Gibbons Vergeltung, und der Chinese bedankt sich bei Tim.

Beim Japaner Mitsuhirato angekommen, sagt dieser ihm, er müsse wieder zurück nach Indien, da es in China zu gefährlich sei - vor allem wegen der Einheimischen. Als Tim wieder geht, wird zwar auf ihn geschossen, Tim kann den Angriff jedoch überleben, da er von einem anonymen Chinesen ebenfalls ‚angegriffen‘ und dadurch gerettet wird. Daraufhin flieht sein Retter.

In derselben Nacht will Tim eine Tasse Tee trinken, als ihn der anonyme Retter die Tasse wegschießt, da sein Tee, wie sich später herausstellt, vergiftet sei. Diesmal hinterlässt der Anonyme eine Nachricht, sodass sich Tim und dieser in der nächsten Nacht treffen.

In dieser Nacht entpuppt sich jedoch, dass auch er mit dem Redjaidah-Gift angegriffen worden sei und Tim daher angreift. Tim aber kann entkommen und entschließt sich, mit einem Schiff China zu verlassen. Auf See kommt es jedoch zu einer Entführung, sodass Tim am nächsten Tag wieder in China erwacht. Er trifft wieder auf den verrückt gewordenen Retter, diesmal aber auch in Begleitung von seinem Vater Wang. Dieser löst Tim auf, dass Mitsuhirato ein japanischer Spion sei und Opium ins Land schmuggle. Die Widerstandsgruppe Söhne des Drachen, in der er Mitglied ist, kämpfen jedoch dagegen an. Tim und Wang schaffen es auch gemeinsam, die Bedeutung des Telegramms aus dem Kurzwellensender zu lösen: Sie müssen am Abend zur Opiumhöhle Blauer Lotos. Tim entschließt sich Wang zu helfen.

Am Abend verfolgt Tim Mitsuhirato und einen Komplizen vom Blauen Lotos aus, als sie ein Zuggleis sprengen. Tim wird erwischt und gefangen genommen. Er kann jedoch fliehen. Nun setzt Mitsuhirato ein Kopfgeld von 5000 Yen auf Tim aus. Er schafft es noch, vom japanischen Territorium zu fliehen, obwohl er von Gibbons verraten wird.

Um ein Gegengift für Wangs Sohn zu finden, muss Tim nochmals nach Shanghai. Zwar schafft er es trotz Komplikationen mit Wangs Hilfe wieder zu fliehen – jedoch ohne das Gegengift. Daher reist Tim nach Hukou, um Geld für die Medikamente, die gegen das Gift wirken, zu erhalten.

Auf dem Weg dorthin rettet Tim einen jungen Waisen namens Tschang aus dem See, der nun mit Tim nach Hukou reist. Als Mitsuhirato von Tims Reise erfährt, besticht er die dortige Polizei, einen Haftbefehl gegen Tim zu erlassen. Daher wird Tim, dort angekommen, von seinen Freundschaftsdetektiven Schultze und Schulze verhaftet, Tschang jedoch schafft es, ihn zu retten. Daraufhin reisen beide zurück nach Shanghai, wobei Tim ein Attentat von Yamato, ein Handlanger Mitsuhiratos, überlebt.

Zurück in Shanghai, gehen Tim und Tschang zu Wangs Haus. Dieser wurde aber überrannt und entführt. Sie finden nur eine Nachricht mit der Aufschrift Blauer Lotos. Tim macht sich auf den Weg dorthin.

Im blauen Lotos befinden sich jedoch Mitsuhirato und Yamato, die versuchen, Tim zu ergreifen. Er befindet sich aber in einer Vase und wird nicht entdeckt.

Um Wang und seine Familie zu retten, folgt Tim den Verbrechern unauffällig in einer Tonne ins Haus. Er wird jedoch von Mitsuhirato entdeckt. Nun soll auch er mit Wang und seiner Frau von ihrem Sohn hingerichtet werden. In diesem Moment springen Tschang und weitere Mitglieder der Widerstandsgruppe aus den Tonnen und überwältigen Mitsuhirato und seine Komplizen. Diese werden daraufhin vom Gericht aus China verbannt und die Schulzes können sich mit Tim versöhnen.

Bevor Tim wieder abreist, trinkt er mit Wang, Tschang und den anderen Mitglieder der Söhne des Drachen auf sein Wohl. Zudem hat Wangs Sohn ein Gegengift erhalten, und Tschang hat Stiefeltern bekommen.


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