- Der letzte Bulle
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Seriendaten Originaltitel Der letzte Bulle Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Produktionsjahr(e) seit 2009 Länge 45 Minuten Episoden 26 in 2+ Staffeln Genre Krimi Titellied Iggy Pop – Real Wild Child Produktion Jan Kromschröder
Philipp G. SteffensMusik Thomas Klemm Erstausstrahlung 12. April 2010 auf Sat.1 Besetzung - Henning Baum
- Michael „Mick“ Brisgau (seit Staffel 1)
- Maximilian Grill
- Andreas Kringge (seit Staffel 1)
Nebenfiguren - Helmfried von Lüttichau
- Martin Ferchert (seit Staffel 1)
- Proschat Madani
- Tanja Haffner (seit Staffel 1)
- Robert Lohr
- Roland Meisner (seit Staffel 1)
- Floriane Daniel
- Lisa Brisgau (Staffel 1, Gastauftritte in Staffel 2)
- Luise Risch
- Isabelle Brisgau (seit Staffel 1, Folge 2)
- Tatjana Clasing
- Uschi (seit Staffel 1)
Der letzte Bulle ist eine deutsche Fernsehserie, die seit dem 12. April 2010 auf Sat.1 ausgestrahlt wird.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Essener Polizist Michael „Mick“ Brisgau lag durch einen im Einsatz erlittenen Kopfschuss im Koma. Als er nach 20 Jahren aufwacht, muss er feststellen, dass sich so einiges verändert hat.
Als Liebling der Medien darf er wieder im Polizeidienst aktiv werden und genießt gewissermaßen Narrenfreiheit, da er als Macho der alten Schule seine Fälle unkonventionell altmodisch in Angriff nimmt. Sein Vorgesetzter und ehemaliger Partner Martin Ferchert hat ihm als Ausgleich den nüchternen jungen Kontrollmenschen Andreas Kringge als Gegenpol zugewiesen, während sich die Polizeipsychologin Tanja Haffner ganz andere Sorgen um Brisgau macht. Da sich dessen Frau Lisa nach fünf Jahren des Ausharrens von ihm getrennt hat und nun mit Roland Meisner, dem Rechtsmediziner der Polizeidienststelle, zusammen ist, sind die Konfrontationen bereits vorgezeichnet. Darüber hinaus kennt Brisgau seine inzwischen erwachsene Tochter Isabelle nur als Baby im Alter von sechs Monaten.
Bei Brisgaus Umgang mit den Alltäglichkeiten des 21. Jahrhunderts fällt zum einen seine unbekümmerte Naivität und zum anderen sein Pragmatismus auf. DNA, Feng-Shui, CDs, Internet, Suchmaschinen und Navigationsgeräte sind ihm ebenso ein Gräuel wie die Vorstellung, dass Fußball (Episode 8, Das Runde muss in das Eckige) etwas für Frauen und Wellness etwas für Männer (Episode 10, Gepflegter Tod) sei. Im Verlauf der Fälle raufen sich Brisgau und Kringge allmählich zusammen.
Einschaltquoten
Der letzte Bulle startete am 12. April 2010 mit einer Gesamtreichweite von 2,99 Millionen Zuschauern, was 9,2 Prozent Marktanteil bedeutete und leicht unterhalb des Sat.1-Senderschnitts lag. Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen wurden zum Auftakt 1,68 Millionen Zuschauer gemessen, was einen für Sat.1 überdurchschnittlichen Zielgruppen-Marktanteil (MA) von 13,2 Prozent bedeutete. Nach geringen Verlusten bei der Ausstrahlung der zweiten Folge konnte sich die Serie bis zum Staffelfinale kontinuierlich steigern. Mit der zwölften Folge wurden die besten Quoten aller Folgen der ersten Staffel gemessen. Insgesamt sahen 3,41 Millionen zu (MA: 11,5 Prozent), bei den 14-bis 49-jährigen 1,77 Millionen (MA: 15,7 Prozent). Die dreizehn Folgen wurden insgesamt von durchschnittlich 3,03 Millionen Zuschauern verfolgt, was einen Marktanteil von 10,1 Prozent bedeutet; in der Zielgruppe schalteten durchschnittlich 1,58 Millionen Zuschauer ein, was im Schnitt zu einem Marktanteil von 13,7 Prozent führte.[1]
Der Start der zweiten Staffel am 14. März 2011 erreichte mit 4,09 Millionen Zuschauern (MA: 11,7 Prozent) und 2,11 Millionen Zielgruppenzuschauern (MA: 15,3 Prozent) die bis dahin besten Werte.[2]
Aufgrund der zufriedenstellenden Einschaltquoten der zweiten Staffel hat Sat.1 frühzeitig eine dritte Staffel in Auftrag gegeben.
Episodenliste
Kritik
„… Zusammenfassend ist ‚Der letzte Bulle‘ aber immerhin eine halbwegs unterhaltsame und dank des Hauptdarstellers Henning Baum auch immer wieder charmante Krimiserie, der man ruhig eine Chance geben kann. Ein großer Publikumserfolg wird sie aber wohl kaum werden, dafür ist sie zu gewöhnlich und blass. “
– Meedia.de [3]
„… Der Harte und der Zarte sind ein prima Gespann; auch wenn die Kriminalfälle, die die beiden zu lösen haben, ein bisschen schwach sind. Zum Ausgleich gibt es ganz viel Musik aus den Achtzigern. “
– Kino.de [4]
DVD-Veröffentlichung
Bereits vor der Ausstrahlung der letzten beiden Episoden veröffentlichte Sat.1 am 23. Juli 2010 in Zusammenarbeit mit Sony Music und Merchandising Media eine DVD-Box der ersten Staffel mit allen 13 Episoden.[5] Die Box beinhaltet drei DVDs mit einer Gesamtlauflänge von ca. 570 Minuten.
Seit dem 17. Juni 2011 ist auch die zweite Staffel mit allen 13 Episoden auf DVD erhältlich. Hier erfolgte die Veröffentlichung vor Ausstrahlung der letzten Episode.
Auszeichnungen
- 2010: nominiert für die Goldene Kamera 2010 in der Kategorie bestes Ermittlerduo[6]
- 2011: Bayerischer Fernsehpreis an Henning Baum in der Kategorie Bester Hauptdarsteller Serie sowie an die Autoren Stefan Scheich und Robert Dannenberg für Der letzte Bulle.
- 2011: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2011 in der Kategorie Beste Serie
Weblinks
- Der letzte Bulle in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Webseite auf Sat1.de
- Rezension zum DVD-Release
Einzelnachweise
- ↑ Jan Schlüter: Quotencheck: «Der letzte Bulle». In: Quotenmeter.de. 4. August 2010, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ Rainer Idesheim: Der letzte Bulle und Danni Lowinski mit guten Einschaltquoten. In: Serienjunkies.de. 15. März 2011, abgerufen am 15. März 2011.
- ↑ Jens Schröder: Kritik: "Der letzte Bulle" & "Danni Lowinski". In: Meedia.de. 12. April 2010, abgerufen am 30. Mai 2010.
- ↑ Kritik zu "Der letzte Bulle". In: Kino.de. G+J Entertainment Media GmbH & Co. KG, abgerufen am 10. November 2010.
- ↑ Der letzte Bulle-Staffel 1. In: Amazon.de. Abgerufen am 10. November 2010.
- ↑ Goldene Kamera 2010 - Kategorie "Bestes Ermittlerduo". In: Die Goldene Kamera 2010. Axel Springer AG, abgerufen am 10. November 2010.
Kategorien:- Fernsehserie (Deutschland)
- Kriminal-Fernsehserie
- Sat.1
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