- Wilhelm Derlam
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Wilhelm Derlam (* 2. Mai 1877 in Bockenheim; † 23. Dezember 1948 in Frankfurt) war ein Bockenheimer/Frankfurter Architekt, Baumeister und Maler.
Inhaltsverzeichnis
Abstammung
Er stammt aus einer alteingesessenen Bockenheimer Familie. So lassen sich u. a. nachfolgende jeweils in Bockenheim geborene und verstorbene Vorfahren nachweisen.
- Johann Michael Derlam (* 28. Februar 1762; † 29. April 1803, Beruf: Grundbesitzer, Steinhauer)
- Anton Derlam (* 19. November 1789; † 5. April 1877, Beruf: Meister der Bauzunft, wohnhaft 1842: Hafengasse, 1877: schöne Aussicht 17p)
- Georg Derlam (* 12. Mai 1819; † 29. Oktober 1869)
- David Derlam (* 29. März 1842; † 25. Januar 1916, Beruf: Maurer und Backsteinfabrikant, wohnhaft 1877: Wilhelmstr. 21p)
Ausbildung
Er studierte an der Baugewerkschule Stuttgart und an der Technischen Hochschule Berlin. Danach war er überwiegend in Frankfurt am Main tätig, wo sein Bruder Theodor Derlam (1886–1970) Stadtoberbaurat war. Letzterer verfasste u. a. mit Hermann Meinert 1953 ein Buch über die Geschichte und den Wiederaufbau des Frankfurter Rathauses.
Bauten und Entwürfe (Auswahl)
- Zeppelinallee 107, neoklassizistische Villa hinter symmetrischer, durch Girlanden charakterisierter Fassade von 1921-23, heute Wohnsitz des amerikanischen Generalkonsuls
- Zeppelinallee 105, neoklassizistische Villa mit Zierfassade von 1921-23
- Robert-Mayer-Straße 44, Mietshaus mit Fassade in Stil der Neurenaissance und beachtenswerten floralem Stuck im Traufbereich von 1905
- Robert-Mayer-Straße 42, Mietshaus mit Eckbetonung durch gotisierend ornamentierten Erker von 1905
- Robert-Mayer-Straße 32, Mietshaus mit Fassade in Stil der Neurenaissance von 1907
- Robert-Mayer-Straße 30, Mietshaus im Stil des Historismus von 1907
- Markgrafenstraße 8, Mietshaus mit straßenseitig opulenter Jugendstilfassade und Masken im Traufbereich von 1904/05
- Entwurf für eine Turnhalle und Vereinsgebäude in Bockenheim
- Entwurf für eine Vergnügungsstätte mit Sälen
Literatur
- Materialien zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main; Bd.1: Baudenkmäler; ISBN 3-7973-0576-1
- Archivmaterial des ISG-Institutes für Stadtgeschichte Frankfurt am Main
Weblinks
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