Detzel (Haldensleben)

Detzel (Haldensleben)
Taubenturm in Detzel
Nördlicher Ortseingang im Winter

Detzel ist ein zur Stadt Haldensleben gehörender Wohnplatz in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Detzel liegt nördlich von Haldensleben etwas westlich der Straße von Haldensleben nach Satuelle. Östlich des Ortes liegt das Schloss Detzel. Westlich des Dorfes verlaufen Ohre und Mittellandkanal. Nordöstlich erhebt sich der kleine bewaldete Höhenzug der Detzelschen Berge.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Detzels erfolgte 1063 als Tatzili. Im Jahr 1402 wurde das Dorf mit einem Schulzen erwähnt.[1] Seit 1483 war Detzel dann jedoch wüst. Die Feldmark wurde an die Familie von der Schulenburg übertragen. 1567 entstand etwas südlich der ehemaligen Ortslage das Gut Detzel, auf das die heutige Bebauung zurückgeht. Das Gut bestand dann bis 1813 als Rittergut der Familie von Schulenburg. Später wurde der Gutsbetrieb von der Familie von Bonin geführt. Nach dem ab 1844 erfolgten Bau des Schlosses Detzel diente Detzel ab 1864 als Wirtschaftshof des Schlosses.

Bauwerke

Die heutige Bebauung Detzels ist durch Bauten aus dem Zeitraum ab dem 19. Jahrhundert geprägt. Es bestehen einige Reste älterer Bausubstanz. Am südlichen Ende bestehen die erhalten gebliebenen Teile des ehemaligen, sehr großen, vierflügeligen Gutshofs. Markant ist ein auf dem Hof stehender umgebauter ehemaliger Taubenturm. In einer Scheune des Gutshofes wird von privaten Betreibern eine der Öffentlichkeit zugängliche Museumsscheune betrieben.

Literatur

  • Mathias Köhler, Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 10.1, Ohrekreis (I), Altkreis Haldensleben, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag Petersberg 2005, ISBN 3-86568-011-9, Seite 144

Einzelnachweise

  1. Bock, Heimatkunde des Kreises Neuhaldensleben, Kommissionsverlag E. Zabel Neuhaldensleben 1920, Seite 129
52.31953711.380355

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