- Deus Formicarum. Der Gott der Ameisen
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Deus Formicarum. Der Gott der Ameisen ist ein zugleich tragikomischer wie hochrangig philosophischer Roman von Heinz Kröpfl, der ohne Effekthascherei auskommt und in seinem Nachhall geradezu erschreckend ist.
Inhaltsverzeichnis
Entstehungsgeschichte
Die ursprüngliche Idee, nämlich in Buchform aus der Sicht Gottes eine Welt zu erschaffen, in der die Protagonisten Ameisen sind, trug Heinz Kröpfl einige Jahre mit sich herum. Sein Ziel war es, eine etwas andere Geschichte über Gott und die Welt zu schreiben.
Ausgangspunkt für diese Geschichte war eine simple, alles andere als blasphemisch gemeinte Frage: Was, wenn Gott, bevor er die Welt, den Menschen und alles andere erschuf, schon zuvor einmal einen Versuch in dieser Richtung unternommen hätte?
Erst im Sommer 2003 begann Heinz Kröpfl mit dem Schreiben an seinem Roman. Zu diesem Zeitpunkt wusste der Autor nach eigener Aussage noch nicht sehr viel über Ameisen - sehr wohl aber viel über die Bibel, mit der er sich nicht nur persönlich, sondern auch literarisch wiederholt beschäftigt, am intensivsten wohl in seiner 2002 im Klaus Bielefeld Verlag erschienenen Erzählung "Hiob 2001".
Die Erstfassung war bereits nach kurzer Zeit fertiggestellt. Erst im Laufe mehrere intensiver Überarbeitungsphasen und langwieriger Recherchen wurde das Werk schließlich eine "durchaus logische (nämlich techno-logische, bio-logische, psycho-logische und in gewisser Weise wohl auch theologische)" Geschichte. Der einzige Unterschied der Ameisenprotagonisten in der Kröpfl’schen Welt zu den realen: Kröpfls Ameisen können verbal kommunizieren. Ansonsten aber wird die Biologie der Ameisen absolut real dargestellt.
Handlung
Eines Tages wurde dem Protagonisten langweilig und er beschloss, sich eine Welt zu erschaffen. Der Ort für seine Welt sollte ein riesiger Garten sein, der von einer hohen Mauer umschlossen war. Und die Lebewesen, die als Krone seiner Schaffung seine Welt bevölkern sollten, würden Ameisen sein. Und wessen Welt bevölkert der Mensch?
Eine provokante Frage, aufgeworfen in einer ebensolch provokanten Erzählung, dem Psychogramm eines eigenwilligen Charakters, dessen Experimente, obwohl gedankenvoll entwickelt, immer wieder an unbedachte Grausamkeit grenzen und letztlich zum Scheitern verurteilt sind.
Ausgaben
Der Roman erschien im Frühjahr 2008 als achtes Buch von Heinz Kröpfl unter ISBN 978-3-939698-35-7 im Asaro-Verlag (D).
Pressestimmen
- Treff.Trofaiach Nr. 5; Juni 2009; S. 8
- WEGE, Heft 4/2008, Februar 2009; Mai 2009; Lisa Walcher, S. 66
- Kleine Zeitung, Ausg. Leoben und rund um den Erzberg; 30. März 2008; S. 40-41; Andrea Seebacher
- WOCHE Obersteiermark - Leoben; 8. Mai 2008; S. 14-15; Peter Taurer
- Obersteirische Zeitung; 10. Mai 2008; S. 15; Peter Taurer
- Steirerkrone, Beilage Murtal/Leoben; 15. Mai 2008; S. 12
- Literarische Kostproben 76/2008; S. 30; Helga Helnwein
- Hochsteiermark-Journal; Oktober 2008; S. 41
- G'sund Nr. 64; Dezember 2009; S. 18
Weblinks
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