Deutsche Mystik

Deutsche Mystik

Die Deutsche Mystik, gelegentlich als Dominikanische Mystik oder Rheinländische Mystik bezeichnet, war eine spätmittelalterliche, christliche-mystische Bewegung, die besonders innerhalb des Dominikanerordens in Deutschland Prominenz erlangte. Obwohl ihre Ursprünge auf Hildegard von Bingen zurückgeführt werden können, wird diese Bewegung meist mit Meister Eckhart, Johannes Tauler und Heinrich Seuse als bekannte Vertreter der Bewegung in Verbindung gebracht. Andere bekannte Vertreter sind etwa Rulman Merswin und Margareta Ebner sowie die Gottesfreunde.

Diese Bewegung scheint oft in krassem Gegensatz zur Scholastik und der Theologia deutsch zu stehen, die Beziehung zwischen Scholastik und der deutschen Mystik wird zumindest kontrovers diskutiert. Als Vorläufer der Reformation betrachtet, verliert der Kontrast allerdings deutlich an Schärfe. Etwa die Verwendung einer ansprechenden Volkssprache steht in krassem Gegensatz zum mitunter erzwungenen Latein der Scholastiker. Selbst Meister Eckhart, für seine populären deutschen Predigten bekannt ist, schrieb auch ausführliche philosophische Abhandlungen derselben Lehre in lateinischer Sprache. Einige haben ihn daher als einen eher orthodoxen Thomisten verstanden, seine Mystik wurde dann meist als natürliche Weiterentwicklung von etablierten Lehren angesehen, mit den typischen Eigenheiten und Übertreibungen Eckharts.

Literatur

Siehe auch

Eine Gegenposition vertritt

Weblinks


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