Deutsches Buddhistisches Institut

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Das Deutsche Buddhistische Institut ist ein in Ludwigshorst, Brandenburg gelegenes tibetisch-buddhistisches Studien- und Meditationsinsitut, das 1977 vom 16. Karmapa Rangjung Rigpe Dorje mit dem Namen Karma Tengyal Ling begründet wurde.

Inhaltsverzeichnis

Platz

Das Anwesen des Buddhistisches Instituts liegt in der Gemeinde Stechlin, Ortsteil Ludwigshorst. Der Gutshof Ludwigshorst wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und liegt zwischen Menz und Dollgow. Der Gutshof wurde zur DDR-Zeit hauptsächlich als Kinderferienlager des VEB Förderanlagen und Kranbau Köthen (heute Kranbau Köthen GmbH) genutzt. Das Gelände umfasst eine Größe von 4 Hektar mit fünf Gebäuden. Im näheren Umfeld befinden sich Seen, Wälder und Moore im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. 1992 wurde das Anwesen in Menz von der Treuhand gekauft. Geplant ist auf dem Gelände einen größeren buddhistischen Tempel und weitere neue Gebäude zu errichten. 2007 wurde dafür die Baugenehmigung erteilt.

Ziele

Das vorangige Ziel des Buddhistischen Instituts ist die buddhistischen Lehren in Deutschland zugänglich zu machen und buddhistische Praktizierende zu untertützen. Dafür werden Lehrer aus den buddhistischen Kernländern in Asien eingeladen und gebeten Unterweisungen zu erteilen. Es steht eine Bibliothek mit 3000 Werken aller buddhistischen Traditionen zur Verfügung. Für die Kurse mit Lehrern und Retreats sind ein großer Lhakang und ein kleiner Lhakang vorhanden.

Geschichte

Im September 1977 machte der 16. Karmapa Rangjung Rigpe Dorje in Begleitung von Jamgon Kongtrul Rinpoche eine Reise durch Europa. Er besuchte auch Berlin. Eine Gruppe von Berlinern organisierte im Künstlerhaus Bethanien die Zeremonie der schwarzen Krone. Bei diesem Besuch übergab Karmapa die Namensurkunde, dies war der offizielle Beginn von "Karma Tengyal Ling" -der Ort, der zum Sieg führt. Im Jahr 1984 kam es zur Gründung des Vereins Karma Tengyal Ling e.V. Im Herbst 1984 Umzug in eigene gemietete Räume in einer großen Ladenwohnung in der Albertstraße in Berlin - Schöneberg. Dort blieb es neun Jahre.

In dieser Zeit besuchten mehrere Rinpoches und Lamas Karma Tengyal Ling, u.a. Tai Situpa Rinpoche, Jamgon Kongtrul Rinpoche und Gyalsab Rinpoche, die Halter der Übertragungslinie der Karma Kagyü Schule. Des Weiteren Thrangu Rinpoche, Tenga Rinpoche, Bokar Rinpoche, Dagyab Rinpoche, Beru Khyentse Rinpoche, Khenpo Tsultrim Gyamtso Rinpoche und andere Rinpoches und Lamas aus verschiedenen Schulen des Tibetischen Buddhismus.

Der Verein erwarb den gesamten Kangyur und Tengyur, die Lehrreden des Buddha und die wichtigsten Kommentare der alten Gelehrten. Außerdem wurde eine große Statue des Buddha und kleinere aus Indien gekauft.

Nachdem Lehrer empfohlen hatten, eigene Räume zu kaufen, erwarb der Verein im Sommer 1992 das ehemalige Kinderferienlager Ludwigshorst bei der Gemeinde Menz im Norden Brandenburgs, am südlichen Rand der großen Seenplatte. Im Herbst 1993 wurden die Räumlichkeiten in Berlin aufgegeben und der Verein konzentrierte sich auf den Aufbau des Meditations- und Studienzentrums Deutsches Buddhistisches Institut (engl. German Buddhist Institute).

Zahlreiche Rinpoches und Lamas besuchten das Institut in Menz, u.a. S.E. Tai Situ Rinpoche, Khenpo Tsultrum Gyamtso Rinpoche, Tenga Rinpoche, Lama Namse Rinpoche, Khandro Rinpoche, Pora Tulku Rinpoche, Ringu Tulku Rinpoche und Dzongsar Khyentse Rinpoche. Im Jahre 2005 wurde der tibetische Text "Die fünf Schätze des Jamgon Kongtrul Lodro Thaye" aus Nepal erworben. 2008 wurde eine Statue der "grünen Tara" und eine der "weißen Tara" gekauft.

WebLinks


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