- Menz (Stechlin)
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Menz Gemeinde StechlinKoordinaten: 53° 6′ N, 13° 3′ O53.10277777777813.05055555555673Koordinaten: 53° 6′ 10″ N, 13° 3′ 2″ O Höhe: 73 m Eingemeindung: 27. Sep. 1998 Postleitzahl: 16775 Vorwahl: 033082 Menz ist eine ehemals selbständige Gemeinde im Norden des Landkreises Oberhavel in Brandenburg, seit dem 27. September 1998 ein Ortsteil der Gemeinde Stechlin.[1]
Menz liegt zwischen Rheinsberg und Fürstenberg/Havel unmittelbar am Roofensee und grenzt an das Waldgebiet der Menzer Heide mit dem Stechlinsee. Das Naturschutzgebiet Stechlin und das Landschaftsschutzgebiet Fürstenberger Wald- und Seengebiet grenzen direkt an die Ortslage. Das märkische Dorf mit seinen rund 650 Einwohnern liegt im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land im nördlichen Teil des Landkreises Oberhavel, 80 Kilometer nördlich von Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Menz wurde erstmals 1290 urkundlich erwähnt. Archäologische Spuren reichen jedoch weit in die Zeit der slawischen Besiedlung zurück. Auf dem 300 m westlich des Ortes am Roofensee liegenden Wallberg befand sich ein slawischer Burgwall (Turmhügel) mit vorgelagerter Siedlung.
Der Rittersitz ging Anfang 13. Jahrhunderts in den Besitz von Johannis Mentiz, einem Gefolgsmann der Grafen Lindows, über. Die Grenzlage setzte den Marktflecken wiederholt im Zeitraum von 1420 bis 1438 Raubzügen mecklenburgischer Ritter aus. Im Jahre 1638 wurde der Ort zusammen mit weiteren 28 Siedlungen von den aus dem Land Ruppin abziehenden kaiserlichen Truppen unter General Gallas eingeäschert.
Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich Menz, begünstigt durch Forst- und Seenbesitz, zu einem der wohlhabendsten Amtsdörfer im Land Ruppin. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Menzer Heide fast völlig kahlgeschlagen, nachdem der Bau des Polzowkanals die Voraussetzung zur Verschiffung der Hölzer über die Havel nach Berlin geschaffen hatte.
Das älteste Gebäude von Menz ist die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die nach dem Dreißigjährigen Krieg wiederholt umgebaut wurde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das NaturParkHaus befindet sich in der Dorfmitte in dem Gebäude der alten Oberförsterei. Es bietet eine Ausstellung zum Anfassen und Mitmachen nicht nur für Kinder.
In der Regionalwerkstatt Stechlin direkt nebenan finden immer wieder wechselnde Ausstellungen zu regionalen Themen statt.
Denkmal
Ein viereckiger Feldsteinbau ist 1992 als Kriegerdenkmal erbaut worden. An jeder Seite ist eine an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnernde Gedenktafel angebracht. 1987 wurden sie von Herrn J. Braun aus Menz restauriert.
Kirche
Mitten im Dorf steht eine Feldsteinkirche, die 1585 vollendet wurde. 1772 erhielt der Kirchturm seine heutige Form. Aus dem 17. Jahrhundert stammen die historischen Hofanlagen.
Im Inneren der Kirche sieht man das Holztonnengewölbe und eine Wendetür aus dem 13. Jahrhundert. Die Rundfenster zeigen Christus als Weltherrscher.
2002 wurde eine einmanualige Orgel eingeweiht.
Rundweg um den Roofensee
Um den Roofensee herum führt ein Fuß- und Laufweg, an dem es auch mehrere Badestellen gibt.
Weblinks
- Stechlin
- Fernsehbeitrag des RBB als Onlinevideo (WMV, ca. 4 MB)
Quellen
Orts- und Gemeindeteile der Gemeinde StechlinDollgow mit Schulzenhof und Güldenhof | Neuglobsow mit Dagow | Menz mit Neuroofen
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