- Deutsches Burgenmuseum
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Das Deutsche Burgenmuseum ist ein in Vorbereitung befindliches historisches Museum auf der Veste Heldburg bei Heldburg im Landkreis Hildburghausen in Thüringen. Es soll 2013 eröffnet werden.
Die Ausstellung versucht ein Informationsdefizit über das Leben auf Burgen und den Burgenbau im Mittelalter zu schließen. Das Museum wird 40 Räume und eine Fläche von 3000 Quadratmetern im Französischen Bau der Veste umfassen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zunächst war die Einrichtung des Deutschen Burgenmuseums in der Cadolzburg in Bayern vorgesehen. Ende 2001 begann ein von der Bayerischen Schlösserverwaltung und dem Staatshochbauamt Nürnberg beauftragtes Architekturbüro mit der Erarbeitung von Bauplänen, nachdem eine Grobplanung erarbeitet worden war.[2] Die Pläne zerschlugen sich; die Entscheidung fiel auf die Veste Heldburg.[3]
2005 wurde ein Trägerverein für das Museum gegründet. Ihm gehören das Germanische Nationalmuseum, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und das Deutsche Historische Museum an, außerdem der Kreis Hildburghausen, die Stadt Bad Colberg-Heldburg, die IHK Südthüringen sowie weitere Vereinigungen und Unternehmen.
Zunächst war die Eröffnung des Museums für 2011 vorgesehen. Die Umbauarbeiten verzögerten sich; die Bauarbeiten für die Sanierung der Veste wurden im Sommer 2009 vergeben.[4] Die Baukosten wurden 2009 mit vier bis sieben Millionen Euro veranschlagt.[5]
Ausstellung
2007 wurde in der Veste Heldburg eine Ausstellung mit 30 Schautafeln eröffnet, die bis zur Eröffnung über Ziele und Inhalte des künftigen Museums informiert. Sie bietet zugleich einen Überblick über Typologie und Geschichte der Burgen, ihre Funktion während des Mittelalters, ihre Funktionen als Amtssitz im 18. und 19. Jahrhundert, sowie die Rolle im 19. Jahrhundert. Erläutert wird die Burgenforschung; außerdem wird die Arbeit der internationalen Wartburg-Gesellschaft vorgestellt.
Zur Eröffnung erschien in den Schriften des Deutschen Burgenmuseums die Publikation Burgen in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Anja Grebe und Georg Ulrich Großmann.[6]
Literatur
- Petra Niedziella: Veste Heldburg wird Deutsches Burgenmuseum In: ARX 1/2005, 27. Jahrgang, Publikationen des Vereins zur Erhaltung privater Baudenkmäler und sonstiger Kulturgüter in Bayern e. V.[7]
Weblinks
- Literatur von Deutsches Burgenmuseum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die offizielle Webpräsenz des Deutschen Burgenmuseums
Einzelnachweise
- ↑ „Feinplanung“ für Burgenmuseum in Veste Heldburg In: Augsburger Allgemeine vom 31. Dezember 2008
- ↑ Deutsches Burgenmuseum Cadolzburg In: Wartburggesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern, Rundbrief Nr. 25 vom Februar 2002
- ↑ Ende der Wirrungen um den Cadolzburger Altar, epd Landesdienst Bayern vom 20. Mai 2005
- ↑ Höhenflug für die Heldburg In: Main-Post vom 5. November 2009
- ↑ Ruf: Mythos Burg: Zu viele Märchen übers Ritterleben In: Hiltpoltsteiner Zeitung vom 10. Februar 2009
- ↑ Pressemitteilung des Germanischen Nationalmuseums vom 4. Mai 2007 (PDF-Datei)
- ↑ Seite des Vereins zur Erhaltung privater Baudenkmäler und sonstiger Kulturgüter in Bayern e.V.
Kategorien:- Burgen- und Festungsmuseum
- Bauwerk im Landkreis Hildburghausen
- Bad Colberg-Heldburg
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