Die Republikaner Berlin

Die Republikaner Berlin

REP Berlin ist der Landesverband der im politisch rechten Spektrum angesiedelten Partei Die Republikaner in Berlin. Von 1989 bis 1991 waren sie in Fraktionsstärke im dortigen Abgeordnetenhaus vertreten. Das Wirken während dieser Zeit war hauptsächlich von internen Querelen geprägt.

Abgeordnete im Abgeordnetenhaus von Berlin

Wahlergebnisse
in Prozent
8%
6%
4%
2%
0%
'89
'90
'95
'99
'01
'06


Bei der Wahl am 29. Januar 1989 gelang den REP mit 7,5 % (11 Abgeordnete) der Einzug in das Abgeordnetenhaus von Berlin. Bei der nächsten Wahl Ende 1990 scheiterten die REP mit 3,1 % an der Fünf-Prozent-Hürde. Zwischenzeitlich (ca. Ende 1989) waren drei der Abgeordneten aus den REP ausgetreten. Die Abgeordneten in Reihenfolge der Wahlliste:

  • Bernhard Andres (Fraktionsvorsitzender bis September 1989, später fraktionslos)
  • Carsten Pagel
  • Michael Häusler (stellvertretender Fraktionsvorsitzender)
  • Richard Miosga (stellvertretender Fraktionsvorsitzender)
  • Peter Rieger (später fraktionslos)
  • Wolfgang Bogen
  • Rudolf Kendzia
  • Artur Göllner (später fraktionslos),
  • Frank Degen (ab September 1989 Fraktionsvorsitzender)
  • Peter Bartsch,
  • Hermann Voss

Parlamentarische Tätigkeit

Die Zeit im Abgeordnetenhaus war intern geprägt durch Machtkämpfe zwischen dem Landesvorsitzenden Andres und Carsten Pagel. Andres hatte Pagel angeboten, den Fraktionsvorsitz zu übernehmen, was dieser jedoch ablehnte. Bei der Wahl des Landesvorsitzenden Mitte 1989 setzte sich der Amtsinhaber knapp gegen Pagel durch. Nach seiner Wahl leitete er ein Ausschlussverfahren gegen den Fraktionsschatzmeister Kendzia ein, wofür er in Partei und Fraktion wenig Rückhalt fand. Nachdem bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft gegen Andres ermittelte und Kendzia nun wiederum ihm öffentlich Vorwürfe wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten machte, wurde er am 10. September 1989 vom damaligen Bundesvorsitzenden Schönhuber abgesetzt. Kurz darauf trat Andres aus Partei und Fraktion aus und gründete Die Deutschen Demokraten. Auch die Abgeordneten Göllner und Rieger verließen im Lauf der Legislaturperiode die Fraktion.

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