- Die Schlümpfe und die Zauberflöte
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Filmdaten Deutscher Titel Die Schlümpfe und die Zauberflöte Originaltitel La Flûte à six schtroumpfs Produktionsland Belgien, Frankreich[1] Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1975 Länge 71 Minuten Altersfreigabe FSK 0 Stab Regie Peyo,
Jose Dutilieu,
Eddie LatesteDrehbuch Peyo,
Yvan DelporteProduktion Jose Dutilieu Musik Michel Legrand Die Schlümpfe und die Zauberflöte (Originaltitel: La Flûte à six schtroumpfs) ist ein belgisch-französischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1975. Es ist der erste Kinofilm mit den Schlümpfen und basiert auf Peyos erstem Schlumpf-Abenteuer Die Schlümpfe und die Zauberflöte und hatte am 7. Oktober 1976 seine Deutschlandpremiere.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Edelpage Johann und der König empfangen einen fahrenden Musikinstrumentenhändler auf dem königlichen Schloss. Der Händler möchte dem Hofnarren Pfiffikus einige Musikinstrumente verkaufen. Johann und der König sind davon allerdings nicht begeistert und setzten den Händler vor die Tür. Dabei verliert dieser allerdings eine seltsame kleine Flöte, die nur sechs Löcher hat. Damit diese unter keinen Umständen Pfiffikus in die Hände fällt, beschließt der König, die Flöte zu verbrennen. Gesagt getan. Als er sie jedoch in sein Kaminfeuer wirft, wird der Rauch zu beißend grünem Qualm, der im ganzen Schloss Alarm auslöst. Nachdem das Feuer gelöscht ist, findet Pfiffikus in der Asche die unversehrte Flöte, sehr zum Leidwesen des Königs. Nachdem Pfiffikus die Flöte gereinigt hat, möchte er jedem Schlossbewohner ein kleines Ständchen bringen. Doch jeder, dem er etwas vorspielt, fängt an zu tanzen und fällt später in Ohnmacht. Die Flöte besitzt also Zauberkräfte! Als Johann dies herausfindet, fordert er Pfiffikus auf, ihm die Flöte zu übergeben. Doch Pfiffikus möchte sein neues Spielzeug nicht mehr hergeben und versteckt sie.
Der unglückliche Händler versucht seine Instrumente nun in einem nahe gelegenen Gasthaus an den Mann zu bringen. Jedoch hat auch hier keiner Interesse an seiner Ware. Erst als er die kleine Flöte mit den sechs Löchern erwähnt, wird ein zwielichtiger Gast, namens Bruno Böse, plötzlich aufmerksam. Er möchte dem Händler die Flöte abkaufen. Dieser jedoch erzählt, dass er die Flöte auf dem königlichen Schloss verloren habe. Bruno Böse macht sich sofort auf den Weg.
Während eines Banketts, trifft Böse auf Pfiffikus und bittet diesen, ihm seine Musikinstrumentensammlung zu zeigen. Er setzt mit der magischen Flöte Pfiffikus außer Gefecht und flieht. Nun plündert er jede Bank und jeden Goldschmied im ganzen Land aus und häuft so ein gewaltiges Vermögen an. Johann, Pfiffikus und seine Ziege Biquette verfolgen den Schurken, werden jedoch allerdings durch die Macht der Flöte auf Distanz gehalten.
In ihrer Not bitten Johann und Pfiffikus den weisen Zauberer Homnibus um Hilfe. Dieser erklärt den beiden, dass nur die Schlümpfe das Geheimnis der Flöte kennen. Daraufhin versetzt er die beiden in das verwunschene Land dieser kleinen, blauen Wesen. Nachdem die beiden im Schlumpfdorf auf Papa Schlumpf treffen, verspricht ihnen dieser seine Hilfe: Er und die Schlümpfe fertigen für Johann und Pfiffikus eine weitere Flöte an, mit der sie die Macht der anderen Flöte brechen können. Währenddessen besucht Bruno Böse seinen alten Komplizen, den Räuberhauptmann Baron von Finsterburg. Böse erzählt ihm, dass er mit Hilfe seines Reichtums Söldner anheuern will, mit denen er das Königreich stürzen und sich selbst zum König ausrufen will. Diese Söldner will er auf einer unbekannten Insel anheuern. Dabei werden die beiden jedoch von zwei Schlümpfen belauscht, die natürlich sofort Papa Schlumpf Bericht erstatten.
Jedoch wurden Johann und Pfiffikus von Homnibus aus dem Land der Schlümpfe zurückgeholt, bevor diese ihnen die neue Flöte übergeben konnten. Allerdings reist das ganze Schlumpfvolk den beiden nach und übergeben ihnen die Flöte. Mit Hilfe eines Fischers und einer gefälschten Nachricht, gelingt es Johann, Baron von Finsterburg hereinzulegen: Er führt Johann, Pfiffikus und vier Schlümpfe (Papa Schlumpf, Schlaubi, Hefty und Muffi) zu der geheimen Söldnerinsel. Dort entbrennt nach kurzer Zeit ein heftiges Flötenduell zwischen Pfiffikus und Bruno Böse. Dieser unterliegt. Baron von Finsterburg und Bruno Böse werden in Ketten gelegt. Johann, Pfiffikus und die vier Schlümpfe kehren mit ihren Gefangenen zurück ins Schloss, wo sie von dem König, Homnibus, den Schlossbewohnern und den restlichen Schlümpfen mit großer Freude empfangen werden.
Synchronisation
Für die deutsche Übersetzung zeigten sich Heinrich Riethmüller (Liedtexte) und Eberhard Cronshagen (Dialoge) verantwortlich.
Rolle französischer Sprecher deutscher Sprecher Johann William Coryn Stefan Krause Pfiffikus Michel Modo Oliver Grimm König Albert Médina Paul Esser Zauberer Homnibus Henri Crémieux Wilhelm Borchert Zauberlehrling Oliver Serge Nadaud Joachim Pukaß Papa Schlumpf Michel Elias Wolfgang Spier Schlaubi Schlumpf Jacques Ruisseau Dieter Kursawe Muffi Schlumpf Jacques Marin Dieter Kursawe Farmy Schlumpf Jacques Ruisseau Dieter Kursawe Torti Schlumpf Roger Crouzet Claus Jurichs Poeti Schlumpf Jacques Marin Claus Jurichs Jokey Schlumpf Roger Crouzet Claus Jurichs Fauli Schlumpf Roger Crouzet Andreas Mannkopff Handy Schlumpf Jacques Ruisseau Andreas Mannkopff sonstige Schlümpfe Roger Crouzet Andreas Mannkopff Bruno Böse Albert Médina Heinz Theo Branding Baron von Finsterburg Jaques Dynam Arnold Marquis Händler Angelo Bardi Wolfgang Völz Fischer Henri Labussière Joachim Kemmer Wirt unbekannt Erich Fiedler Haushofmeister unbekannt Helmut Heyne Finanzminister des Barons Serge Nadaud Helmut Heyne Hauptmann der Wache Serge Nadaud Manfred Meurer Hofdame Ginette Garcin Inge Landgut Schwerhöriger Mann unbekannt Knut Hartwig Sonstiges
- Dieser Film basiert auf dem Johann und Pfiffikus-Album Die Schlümpfe und die Zauberflöte.
- In der Verfilmung treten einige individuelle Schlümpfe (wie Schlaubi, Muffi oder Jokey) auf. Im Comic unterscheidet sich nur Papa Schlumpf von den anderen Schlümpfen.
- In der Comicgeschichte ist Papa Schlumpf sehr cholerisch. Im Film ist er zuvorkommend und freundlich.
- Im Comic ist die Darstellung des Schlumpfenlandes nur sehr karg. Im Film ist sie allerdings viel detaillierter und farbenfroher.
- Im Film stehen Papa Schlumpf und drei weitere Schlümpfe, Johann und Pfiffikus im Kampf gegen Bruno Böse zur Seite.
- In einer verworfenen Szene sollte Johann und Pfiffikus in Schlumpfenland auf den Erzfeind der Schlümpfe, den Zauberer Gargamel und seinen Kater Azrael treffen. Da Bruno Böse und Baron von Finsterburg als Schurken ausreichten, wurden die beiden aus dem Drehbuch entfernt.
DVD
Der Film wurde im Juli 2011 als deutsche DVD veröffentlicht. Allerdings fehlt hier die französische Tonspur.
Literatur
- Jerry Beck: The Animated Movie Guide, Chicago Reader Press, 2005, ISBN 1-55652-591-5.
Weblinks
- Die Schlümpfe und die Zauberflöte in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Die Schlümpfe und die Zauberflöte im Lexikon des Internationalen Films. Abgerufen am 26. September 2011
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