- Dießenbach
-
Dießenbach Einzugsgebiet des Kleebach mit Gönsbach
Daten Gewässerkennzahl DE: 2583966 Lage Hessen, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Kleebach → Lahn → Rhein → Nordsee Quelle im Hintertaunus am Heidelbeerberg
50° 27′ 14″ N, 8° 38′ 31″ O50.4540138888898.6418333333333262Quellhöhe ca. 262 m ü. NN Mündung bei Großen-Linden in den Kleebach 50.5242194444448.6463555555555170Koordinaten: 50° 31′ 27″ N, 8° 38′ 47″ O
50° 31′ 27″ N, 8° 38′ 47″ O50.5242194444448.6463555555555170Mündungshöhe ca. 170 m ü. NN Höhenunterschied ca. 92 m Länge 10,7 km Einzugsgebiet 16 km² Der Dießenbach oder Gönsbach[1] ist ein rechter Zufluss des Kleebach.
Er entspringt nordwestlich von Butzbach am Fuße des Heidelbeerbergs (Hintertaunus) und fließt von dort zunächst in östlicher Richtung nach Pohlgöns. Hinter Pohlgöns wendet er sich dann nördlich und durchfließt die Orte Kirchgöns und Langgöns, um bei Großen-Linden in den Kleebach zu münden. Sein Einzugsgebiet beträgt 16,42 km2.
Der Bach ist der Namensgeber für die an ihm gelegenen Orte sowie für das unweit von seiner Quelle liegende Ebersgöns. Das Wort Göns leitet sich hierbei vermutlich von einer keltischen oder althochdeutschen Bezeichnung für Wasser oder Gewässer ab. Eine Vermutung besagt, dass das keltisch Wort issa (=Wasser) zuerst zu gunissa und dann schließlich zu Göns wurde. Nach einer anderen Vermutung leitet sich Göns direkt von dem seltenen althochdeutschen Wort gundissa (="Kampfwasser") ab[2][3].
Quellen
- Topographische Karte L5516 Wetzlar, Hessisches Landesvermessungsamt - Ausgabe 1987
- ADFC-Radtourenkarte - Westerwald/Taunus. Haupka & Co, ISBN 3-88495-107-6
- Flussgebiet Gönsbach (pdf) - Dokument des hessischen Landesamts für Umwelt und Geologie (abgerufen 11. August 2009; 243 kB)
- Friedrich K. Abicht: Der Kreis Wetzlar. Wetzlar 1836, S. 6 (vollständige Online-Ausgabe (Google Books))
Einzelnachweise
- ↑ In den Kartenwerken wie der ADFC-Karte und der amtlichen topographischen Karte L 5516 wird er inzwischen als Dießenbach geführt. In anderen amtlichen Dokumenten wie dem Flussgebiet Gönsbach oder auch historischen Quellen wie Abicht wird er jedoch als Gönsbach bezeichnet.
- ↑ Namensherleitung auf einer Seite der Freiwilligen Feuerwehr Kirch-Göns zur Dorfgeschichte
- ↑ "Göns: von Gunnussa oder Gunnissa, eine eindeutig vorgermanische s-Erweiterung zu Gunne, das zusammen mit Munne, Hunne, Funne, Dunne, Unne eine Bezeichnung für 'modrige, faulige Gewässer' darstellt." in H. Bahlow: Deutschlands geographische Namenwelt. Suhrkamp TB 1221
Kategorien:- Flusssystem Lahn
- Fluss in Europa
- Fluss in Hessen
- Gewässer im Taunus
Wikimedia Foundation.