DigiChip

DigiChip

Beim DigiChip handelt es sich um einen passiven RFID-Transponder, der mit einem Klettarmband am Arm, an Hand- oder Fußgelenk befestigt werden kann. Entwickelt wurde dieser ursprünglich für die Sportzeiterfassung, allerdings wird er auch in den Bereichen Zutrittskontrolle und Zeiterfassung verwendet. Der DigiChip arbeitet auf einer Frequenz von 13,56 MHz (Hochfrequenz) und kommuniziert über die induktive Kopplung mit dem Lesegerät.

Ein DigiChip

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Der DigiChip wird aus TPS gefertigt und ist somit UV- und Witterungsbeständig. Dadurch wird auch das geringe Gewicht von 9,22 Gramm erreicht.
  • Gegenüber anderen Armbandtranspondern muss der DigiChip nicht dicht an einem Lesegerät vorbei geführt werden, sondern wird in einem 1,30-m-Antennentor von jeder Stelle aus problemlos gelesen. Damit ist er der erste Armbandtransponder, der geringes Gewicht mit gleichzeitiger hoher Reichweite bietet. Weiterhin besitzt er einen internen Speicher, in dem personenbezogenen Daten gespeichert werden können. Dies kann z. B. für die automatische Wettkampfanmeldung vor Ort erledigt werden.
  • Der Chip kann immer wieder verwendet werden, ohne das neue Kosten für den Veranstalter anfallen.

Nachteile:

  • Ausgeliehene Chips müssen nach dem Lauf am Ziel wieder vom Veranstalter eingesammelt werden. Dadurch entsteht bei größeren Veranstaltungen ein nicht unerheblicher Verwaltungsaufwand.
  • Internationale Wettkampfrichtlinen schreiben vor, dass derjenige Sportler einen Wettkampf gewinnt, der seine Brust zuerst über die Ziellinie bewegt (s. Regel 165 der IAAF Wettkampfregeln). Zu diesem Zeitpunkt muss auch die Zeitmessung für diesen Teilnehmer beendet werden. Deshalb sind bei engen Entscheidungen weiterhin Kampfrichter bzw. Videoaufzeichnungen nötig, denn mit dem DigiChip wird derjenige Läufer zuerst erfasst, der den Arm bzw. den Fuß weiter vorne platziert.

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