Dipterocarpus alatus

Dipterocarpus alatus
Dipterocarpus alatus
Dipterocarpus alatus

Dipterocarpus alatus

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Malvenartige
Familie: Flügelfruchtgewächse (Dipterocarpaceae)
Unterfamilie: Dipterocarpoideae
Gattung: Zweiflügelfruchtbäume (Dipterocarpus)
Art: Dipterocarpus alatus
Wissenschaftlicher Name
Dipterocarpus alatus
Roxb. ex G.Don

Dipterocarpus alatus ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zweiflügelfruchtbäume (Dipterocarpus) innerhalb der Familie der Flügelfruchtgewächse (Dipterocarpaceae). Diese gefährdete Art ist im tropischen Asien beheimatet und das Holz wird genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Dipterocarpus alatus wächst als immergrüner mittlerer bis großer Baum, der Wuchshöhen von meist bis zu 40 (manchmal mehr) Meter und Stammdurchmesser von bis zu 1,50 Meter erreicht. Der gerade, zylindrische Stamm ist bis zu einer Höhe von etwa 20 Meter astfrei.[1]

Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind 2,5 bis 4,5 cm lang gestielt. Die Blattspreite ist bei einer Länge von 9 bis 25 cm und einer Breite von 3,5 bis 15 cm schmal eiförmig, eiförmig bis elliptisch-länglich mit keilförmiger bis gerundter Spreitenbasis und spitzem undeutlich kurz zugespitztem oberen Ende. Es sind 11 bis 18 (bis zu 20) Paare von Seitennerven vorhanden. Die Blattoberseite ist spärlich flaumig behaart und die Blattunterseite ist dauerhaft dicht flaumig behaart. Die Nebenblätter sind gräulich-gelb flaumig behaart.[1]

Generative Merkmale

Die relativ großen, duftenden, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf haltbaren Kelchblätter sind um den Fruchtknoten, aber nicht mit ihm, röhrig verwachsen. Es sind zwei lange, längliche bis spatelförmige, mehr oder weniger deutlich dreinervige und drei kurze Kelchlappen vorhanden, oder manchmal sind alle kurz. Sie ist. Die fünf relativ großen, länglichen bis schmall-länglichen Kronblätter sind stark verdreht und hängen beim Abfallen lose zusammen. Die cremeweißen Kronblätter besitzen auffällige rote, rosa- oder purpurfarbene Streifen bis zum Zentrum der Blüten. [1]

Die Nussfrüchte sind vom haltbaren, kahlen, bei einem Durchmesser von bis zu 8 mm fast kugeligen Kelch umgeben. Dieser Fruchtkelch besitzt fünf Flügel, von denen zwei bis zu 14 cm lang und bis zu 3 cm breit und drei bis zu 12 mm lang und bis zu 14 mm breit sind. [1]

Vorkommen und Gefährdung

Das Verbreitungsgebiet von Dipterocarpus alatus liegt im tropischen Asien: Andamanen, Assam[2], Bangladesch, Thailand, Kambodscha, Myanmar, Vietnam [3] und seit erkannt wurde, dass auch Dipterocarpus philippinensis nur ein Synonym ist [4], die philippinische Insel Luzon. Er kommt hauptsächlich in Südostasien vor. Dipterocarpus alatus kommt überwiegend in Höhenlagen zwischen 0 und 500 Meter auf Schwemmboden vor und ist beheimatet in immergrünen und trockenen laubabwerfenden Laubwäldern. [1] In Indo-China und Thailand gedeiht Dipterocarpus alatus gesellig entlang von Flussufern. In Philippinen ist er eine Art in den Dipterocarpus-Wäldern.[2]

In der Roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN wird Dipterocarpus alatus als „Endangered“ = „stark gefährdet“ geführt. [2]

Taxonomie

Die Erstbeschreibung von Dipterocarpus alatus erfolgte 1831 durch William Roxburgh in George Don: A General History of the Dichlamydeous Plants, 1, S. 813 [5]. Homonyme sind Dipterocarpus alatus A.DC. (veröffentlicht in Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis, 16 (2), 1868, S. 611) und Dipterocarpus alatus Roxb. (veröffentlicht in Hortus Bengalensis, or a catalogue ... II, S. 614). [6] Das Artepitheton alatus bedeutet geflügelt und bezieht sich auf die Früchte.

Synonyme für Dipterocarpus alatus Roxb. ex G.Don sind: Dipterocarpus gonopterus Turcz., Dipterocarpus philippinensis Foxw.. [4]

Nutzung

Dipterocarpus alatus gehört zu den wichtigsten holzliefernden Arten der Gattung Dipterocarpus und in Thailand neben Teak eine der wichtigsten Nutzholz-Arten. [1]

Beispielsweise von den Thailändern wird das Harz gewonnen. Diese Oleoresin wird zum Beleuchten und um Körbe und Boote wasserabweisend zu machen benutzt. Heute wird Oleoresin zur Herstellung von Farben und Lack verwendet. Die Jahresproduktion durch Anzapfen eines Baumes beträgt zwischen 23 und 31 Liter Oleoresin. [1]

Sonstiges

Der Staub von Dipterocarpus alatus verursacht Beulen. [1]

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Datenblatt - Dipterocarpus alatus bei AgroForestryTree Database.
  2. a b c Dipterocarpus alatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011. Eingestellt von: P. Ashton, 1998. Abgerufen am 16.11.2011
  3. Eintrag bei GRIN.
  4. a b Tem Smitinand, Paul B. Tompsett & Martin Cheek: A New Synonym and a Range Extension for Dipterocarpus alatus, In: Kew Bulletin, Volume 48, No. 2, 1993, S. 397-399. Abstract-Online.
  5. Erstbeschreibung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  6. Eintrag bei Tropicos.

Literatur

  • Christoper Brickell: RHS A-Z Encyclopedia of Garden Plants. 3. Auflage. Dorling Kindersley, London 2003, ISBN 0-7513-3738-2

Weblinks

 Commons: Dipterocarpus alatus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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