Cardaria draba

Cardaria draba
Pfeilkresse, Türkenkresse
Pfeilkresse

Pfeilkresse

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Pfeilkresse (Cardaria)
Art: Pfeilkresse, Türkenkresse
Wissenschaftlicher Name
Cardaria draba
L.

Die Pfeilkresse (Cardaria draba) ist ein Geophyt und gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächse. Sie verbreitet sich durch ihre Wurzelsprossen selbst.

Inhaltsverzeichnis

Bestimmung

Die Pfeilkresse besitzt weiße Kronblätter, die in dichte Scheindolden zusammengefasst sind und sehr gut riechen. Die Blütenstiele sind kahl. Der Fruchtknoten ist höchstens dreimal so lang wie breit. Die herzförmige Frucht ist stark zusammengedrückt und die Fruchtfächer sind einsamig. Die mittleren und oberen Stängelblätter mit herz- oder pfeilförmigem Grund sind stängelumfassend. Der Stängel selbst ist meist aufrecht und kantig. Die Pflanze wird insgesamt ca. 20 bis 50cm.

Blütezeit

Mai-Juli

Lebensraum

Man findet die Pfeilkresse an Wegrainen, auf Bahndämmen und auf Schutthalden, aber auch auf lehmigen Äcker und Weinbergen. Sie liebt steinigen, etwas kalkhaltigen Boden und bevorzugt trockene Standorte.

Verbreitung Deutschland

  • Verbreitet in:
Nordwest-Bayern; Südost-Rheinland-Pfalz und Saarland; Südwesten-Nordrhein-Westfalen; Süd-Hessen; Thüringen; West-Sachsen; Süd-Sachsen-Anhalt;
  • zerstreut in:
Ost- Mittel- und Süd-Bayern; in Baden-Württemberg besonders im Flach- und Hügelland; Nord- und West-Rheinland-Pfalz und Saarland; Nord-Nordrhein-Westfalen; Nord-Hessen; Mittel- und Ost-Sachsen; Nord-Sachsen-Anhalt; Brandenburg und Berlin; in Niedersachsen und Bremen im Süden, an der Küste, am Unterlauf von Ems, Weser und Elbe; Mecklenburg-Vorpommern; Schleswig-Holstein und Hamburg

Verbreitung Weltweit

Europa und Westasien

Verwendung als Nahrungsmittel

Die Samen der Pfeilkresse schmecken wegen der Senföle scharf und wurden früher anstelle des Pfeffers als Würze verwendet.

Weitere Namen

Herzkresse, Türkische Kresse, Türkenkresse

Literatur

  • Aichele, Dietmar: Was blüht denn da?. Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas. Kosmos Naturführer, Stuttgart 1981, ISBN 3-440-04647-8
  • Eckehart J. Jäger [Hrsg.], Werner Rothmaler [Begr.]: Exkursionsflora von Deutschland. Band 2. Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-1600-0

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