- Dreikönigenkirche (Neuss)
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Die Kirche Hl. Dreikönige (meist Dreikönigenkirche) ist die Pfarrkirche der gleichnamigen katholischen Pfarrgemeinde in Neuss. Sie wurde von 1909 bis 1911 errichtet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Neuss nur die Pfarre Quirinusmünster bestand, trugen die neuen Pfarrgründungen und Kirchenbauten St. Josef (Furth) (1888), St. Marien (1902) und Hl. Dreikönige (1909 bis 1911) dem starken Wachstum der Stadt Rechnung.
Architektur
Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss und wurde nach Plänen des Architekten Eduard Endler erbaut. Der hohe, haubenbekrönte Turm steht im Winkel zwischen südlichem Querhausarm und Chor. Die Bauformen sind der Renaissance nachempfunden. Die repräsentativen Querhausfassaden tragen geschwungene Giebel.
Ausstattung
Zunächst wurde für die Kirche ein großer Teil der Ausstattung aus der profanierten Hospitalkirche in der Brückstraße übernommen. 1919 wurden die Fenster des Künstlers Jan Thorn Prikker eingesetzt. Am 11. Juni 1922 erhielt die Kirche vier neue Glocken. Ein neuer, von Dominikus Böhm entworfener Hochaltar ersetzte 1936 den aus der ehemaligen Hospitalkirche stammenden Altar.
Die Orgel der Dreikönigskirche wurde von der Orgelbaufirma E.F. Walcker & Cie. (Ludwigsburg) erbaut. Der Vertrag zum Orgelbau datiert auf das Jahr 1940. Allerdings verzögerte sich der Einbau kriegsbedingt auf die Nachkriegszeit. Eingeweiht wurde das Instrument 1951. Es wurde mehrfach renoviert und erweitert (zuletzt 2002 durch Johannes Klais Orgelbau, Bonn) und hat heute 49 Register auf drei Manualen und Pedal (Schleifladen). Die Trakturen sind mechanisch - mit Ausnahme der Prospektpfeifen, die elektrisch angesteuert werden.[1]
I Hauptwerk C–a3 Bordun 16' Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Blockflöte 4' Terz 31/5' Quinte 22/3' Superoktave 2' Cornet V 8 Mixtur V 11/3' Trompete 8' Clairon 4' II Schwellpositiv C–a3 Gedeckt 8' Quintadena 8' Gamba 8' Prinzipal 4' Spitzflöte 4' Oktave 2' Quinte 11/3' Sesquialtera II 22/3 Scharff III 1' Dulcian 16' Krummhorn 8' Regal 4' Tremulant III Schwellwerk C–a3 Gedeckt 16' Flötenprinzipal 8' Holzflöte 8' Dulciana 8' Vox coelestis 8' Ital. Prinzipal 4' Flöte 4' Nasard 22/3' Schwiegel 2' Terz 13/5' Sifflöte 1' Ripieno IV Fagott 16' Trompete 8' Oboe 8' Tremulant Pedal C–g1 Untersatz 32' Prinzipal 16' Subbaß 16' Oktavbaß 8' Grobgedackt 8' Choralbass 4' Hintersatz IV Posaune 16' Trompete 8' Schalmei 4' - Koppeln: II/I, III/I, III 16’/I, III 4’/I, I/P, II/P, III/P
- Spielhilfen: 4x512-fache Setzeranlage, programmierbare Crescendowalze, Zungen-Einzelabsteller, Registerfessel
Einzelnachweise
- ↑ Nähere Informationen, insbesondere zur Geschichte der Orgel der Dreikönigenkirche
Weblinks
Commons: Heilige Dreikönige (Neuss) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien51.189836.6886Koordinaten: 51° 11′ 23,4″ N, 6° 41′ 19″ OKategorien:- Bauwerk in Neuss
- Kirchengebäude im Rhein-Kreis Neuss
- Kirchengebäude im Erzbistum Köln
- Dreikönigskirche
- Disposition einer Orgel
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