- Durchlaufofen
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Der Durchlaufofen ist eine spezielle Ofenbauart, die für kontinuierlich ablaufende Wärmebehandlungsprozesse eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Im Durchlaufofen wird in der das zu beheizenden Gut im Ofen bewegt. Es kann auf einer Fördereinrichtung liegen oder stehen oder auch hängend durch den Durchlaufofen transportiert werden. Nachdem das Gut die Eingangsseite des Ofens passiert hat, wird es konstant einem vordefinierten Temperaturprofil ausgesetzt. Beim Durchlaufofen sorgen Blenden am Ein- und Ausgang dafür, dass nur wenig Hitze entweichen kann und so eine Menge an Energie gespart wird. Die Durchläufe werden mit Bediengeräten gesteuert und erfolgen automatisch, nachdem das Gut den Ofeneingang passiert hat. Nach Ende der Temperung kann die Ware an der Ausgabeseite der Transportbahn entnommen werden. Besonders einfach wird die Be- und Entladung, wenn der Durchlaufofen mit Einfahrwagen betrieben wird. Durchlaufbänder können beim Durchlaufofen in verschiedenen Ausführungen realisiert werden: mit Querstabbauweise, Drahtgewebe, Kunststoffbändern oder einfachem Kettentransport.
Typen
Durchlauföfen gibt es mit elektrischer Beheizung oder Gasbeheizung als
- Rollenofen
- Förderbandofen
- Hubbalkenofen
- Kettendurchlaufofen
- Durchstoßofen
- Durchfahrofen
Leistungsmerkmale
Durchlauföfen sind universell einsetzbare Ofentypen mit frei wählbare Bandgeschwindigkeiten. Es gibt sie mit automatischer Taktung, eine Aufteilung in mehrere Zonen (Anwärmen, Heizen, Kühlen) ist möglich. Optimale Temperaturverteilung wird durch Mehrzonensteuerung erreicht, Durchlauföfen liefern ausgezeichnete Wärmebehandlungsergebnisse.
Anwendungen
- Härten, Brennen und Sintern von Dickfilmen, Elektroden oder diskreten, elektronischen Bauelementen,
- Temperung, Trocknung oder Aushärtung von Dichtungsmasse oder Kunststoffen,
- Löten, Hartlöten oder Einebnen von Lot.
Spezielle, besonders saubere Versionen (bezogen auf Partikel) werden in der Fertigung von Flachbildschirmen genutzt.
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