- Dyson-Gleichung
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Die Dyson-Gleichungen sind von Freeman Dyson gefundene Zusammenhänge zwischen verschiedenen S-Matrix-Elementen, bzw. Green-Funktionen, einer Quantenfeldtheorie. Zwar wurden die Gleichungen von Dyson nur für zwei- und drei- Punktfunktionen in der Quantenelektrodynamik durch aufsummieren unendlich vieler Feynman-Diagramme gefunden [1], doch gelten diese Gleichungen allgemein in Quantenfeldtheorien und werden auf für allgemeine n-Punktfunktionen verwendet.
Sie stellen Green-Funktionen mit Wechselwirkungen (dressed, englisch für bekleidet) durch freie Green-Funktionen und den Wechselwirkungsterm dar. Mathematisch handelt es sich um Integralgleichungen.
Die originalen Dyson-Gleichungen[1] lauten
- für den Elektron-Propagator: S = S0 + S0ΣS
- für den Photon-Propagator: D = D0 + D0ΠD
- und für den Elektron-Photon-Vertex: Γμ = γμ + Λμ
wobei die tiefgestellte 0 jeweils die freien Terme kennzeichnet und die großen griechischen Buchstaben jeweils die irreduzible Green-Funktion für das Ein-Teilchen-System, also die Elektron-Selbstenergie und die Photon-Vakuumpolarisation darstellen.
Die ersten zwei Gleichungen tragen die allgemeine Form (n=1)
mit der Green-Funktion für n freie Teilchen , der vollen Green-Funktion (dressed) der n-Teilchen Gn und den irreduziblen Wechselwirkungen der n-Teilchen Kn. Diese Gleichung wird heute oft als die Dyson-Gleichung bezeichnet.
Die Dyson-Gleichung, auch in Form der Dyson-Schwinger-Gleichungen, wird heute in vielen Bereichen der theoretischen Physik eingesetzt. Eine theoretische Anwendung ist die Herleitung der Bethe-Salpeter-Gleichung.
Einzelnachweise
- ↑ a b F. Dyson: The S Matrix in Quantum Electrodynamics. In: Phys. Rev.. 75, 1949. doi:10.1103/PhysRev.75.1736.
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