- Ilse Dörffeldt
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Ilse Dörffeldt (* 23. März 1912 in Berlin; † 14. September 1992 in Berlin-Hellersdorf) war eine deutsche Leichtathletin, die in den 1930er Jahren vor allem im Sprint erfolgreich war.
Bei den Olympischen Spielen 1936 war die nur 1,61 m große Sportlerin des SC Charlottenburg (SCC) Mitglied der deutschen 4x100-Meter-Staffel, gemeinsam mit Emmy Albus, Käthe Krauß und Marie Dollinger. Am 8. August 1936 stellten sie im Vorlauf mit 46,4 Sekunden einen neuen Weltrekord auf, der bis zu den Olympischen Spielen 1952 Bestand hatte. Im Endlauf am darauffolgenden Tag wurde Dörffeldt zur tragischen Figur, als sie als Schlussläuferin mit ca. 10 m Abstand erneut auf Weltrekordkurs in Führung liegend, den von Marie Dollinger übergebenen Staffelstab fallen ließ.
Bei den Deutschen Meisterschaften wurde Ilse Dörffeldt Vizemeisterin über 800m 1932 und im 100-Meter-Lauf 1937. Dritte wurde sie über 100 m 1933 und 1934 sowie 1932–1934 über 200 m. Mit der Vereinsstaffel des SCC gewann sie 1937 und 1938 die Deutsche Meisterschaft in der 4×100-Meter-Staffel und 1939 die Vizemeisterschaft. Mit der Vereinsstaffel erreichte sie am 19. Juni 1938 auch den Weltrekord in der 4×200-Meter-Staffel in einer Zeit von 1:45,3 Minuten und verbesserte ihn am 9. Juni 1940 auf 1:44,6 Minuten.
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände, Darmstadt 2005.
Weblinks
- Ilse Dörffeldt in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
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