- Eastern Siberia
-
Die Eastern Siberia–Pacific Ocean oil pipeline (ESPO pipeline) ist eine Pipeline für den Export von russischem Erdöl in die Pazifikregion (Japan, Volksrepublik China, Korea). Die Pipeline wurde von Transneft gebaut und betrieben.
Entstehung
Der Bau der Pipeline begann im Jahre 2006. Die Einweihung fand am 1. Januar 2011 in einer feierlichen Zeremonie unter Anwesenheit von Wladimir Putin statt. Die Pipeline befindet sich jedoch noch im Ausbau. Im bisherigem Stadium liefert sie 15 Millionen Tonnen Öl jährlich ins chinesische Daqing, eine Ausweitung auf 30 Millionen Tonnen jährlich ist jedoch möglich und für die Zukunft geplant. Dieser Abschnitt der Pipeline ist 2.757 km lang, im Endausbau soll die Pipeline jedoch eine Länge von 4.857 km erreichen und damit das russische Öl auch bis nach Südkorea und Japan über ein Erdöl-Terminal in Nachodka transportieren, bis zur Fertigstellung erfolgt der Transport zum Terminal per Bahn. Diese Länder erhoffen sich dadurch eine niedrigere Abhängigkeit vom Nahen Osten, wobei Russland wiederum eine geringere Abhängigkeit von Europa anstrebt.
Kosten
Die geschätzten Kosten für den Bau der Pipeline liegen bei 25 Milliarden US-$. China hat Russland dafür Kredite in Höhe von 25 Milliarden US-$ zu günstigen Konditionen gewährt. Nachdem für das Jahr 2015 auch eine Lieferung von Erdgas durch die Pipeline geplant ist und Russland seine Kohlelieferungen nach China von 12 auf 20 Millionen Tonnen jährlich erhöht gewährte China einen weiteren Kredit in Höhe von 6 Milliarden Dollar. Bis zur Fertigstellung der Pipeline fand der Transport des Öls bisher per Bahn statt und war wesentlich teurer, zudem war die jährliche Kapazität auf 9 Mio. Tonnen Öl begrenzt.
Kategorie:- Pipeline in Russland
Wikimedia Foundation.