- Ebba Witt-Brattström
-
Ebba Witt-Brattström (* 1953 in Stockholm) ist schwedische Literaturwissenschaftlerin.[1]
Witt-Brattström ist Professorin für Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Gender an der Hochschule Södertörn in der Nähe von Stockholm[1] und eine bekannte Feministin. Sie war in den siebziger Jahren Mitglied der schwedischen feministischen Organisation Grupp 8,[1] und 2005 eine Mitbegründerin der politischen Partei Feministiskt initiativ[1]. Kurz danach distanzierte sich Witt-Brattström wegen deren stark linksgerichteten und radikalfeministischen Tendenzen von der Organisation.
Witt-Brattström promovierte über die schwedische Autorin Moa Martinson (Moa Martinson: skrift och drift i trettiotalet) an der Universität Stockholm im Jahre 1988. Sie hat unter anderem Schriften über Birgitta von Schweden, Victoria Benedictsson und Edith Södergran[1] verfasst sowie 2010 eine Geschichte der feministischen Bewegung in Schweden, Å alla kära systrar (Oh alle liebe Schwestern), publiziert. Daneben übersetzte sie den Roman Die Töchter Egalias von Gerd Brantenberg aus dem Norwegischen.
Witt-Brattström ist seit dem Wintersemester 2008 Dag-Hammarskjöld-Gastprofessorin am Nordeuropa-Institut der Humboldt Universität Berlin.[2]
Ebba Witt-Brattström ist seit 1989 mit Horace Engdahl verheiratet, dem Ständigen Sekretär der Schwedischen Akadamie. Sie haben drei gemeinsame Söhne; Witt-Brattström hat einen Sohn aus früherer Ehe.
Während des Zweiten Weltkriegs flüchteten ihre Eltern nach Schweden. Ihr Vater war ein deutscher Nazi-Gegner, ihre Mutter kam aus Estland. Nach der Scheidung ihrer Eltern lebte sie bei ihrer Mutter.
Einzelnachweise
Kategorien:- Hochschullehrer (Schweden)
- Frauenrechtler
- Frau
- Geboren 1953
- Schwede
Wikimedia Foundation.