- Abflamm-Verfahren
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Der Wassergehalt gibt die Menge an Wasser an, die in einem Material enthalten ist. Typische Materialien, bei denen der Wassergehalt relevant ist, sind beispielsweise Boden und Lebensmittel.
Inhaltsverzeichnis
Volumetrischer und gravimetrischer Wassergehalt
Es existieren zwei Definitionen des Wassergehalts:
Der volumetrische Wassergehalt gibt das Wasservolumen Vw bezogen auf das Gesamtvolumen VT an (Volumenanteil, veraltet ‚Volumsprozent‘)
Der gravimetrischer Wassergehalt bezieht die Wassermasse mw auf die Trockenmasse des Materials md (Gewichtsanteil)
Beim gravimetrischen Wassergehalt sind auch Werte über 100 % möglich. Gelegentlich wird der gravimetrische Wassergehalt auch auf die Gesamtmasse bezogen. Die unterschiedlichen Definitionen des Wassergehalts lassen sich bei bekannten Dichten ineinander umrechnen.
Prüfverfahren
Um den Wassergehalt eines Bodens zu prüfen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Neben der Ofentrocknung oder dem radiometrischen Verfahren besteht die Möglichkeit den Wassergehalt mit dem Abflamm-Verfahren zu ermitteln. Bei dieser Feldmethode wird die Bodenprobe mit einer so genannten Abflammflüssigkeit (beispielsweise Brennspiritus) getrocknet. Die Normierung durch das entsprechende Regelwerk wurde 2007 zurückgezogen.[1]
Siehe auch
Normen und Standards
- DIN ISO 11465: 1996-12 Bodenbeschaffenheit – Bestimmung des Trockenrückstandes und des Wassergehalts auf Grundlage der Masse – Gravimetrisches Verfahren
- DIN ISO 11461: 2002-05 Bodenbeschaffenheit – Bestimmung des Wassergehalts des Bodens als Volumenanteil mittels Stechzylinder – Gravimetrisches Verfahren
- Technische Prüfvorschriften für Boden und Fels im Straßenbau (TP BF-StB)
Einzelnachweise
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