Eckartshausen (Werneck)

Eckartshausen (Werneck)

Eckartshausen ist ein Ortsteil von Werneck im Landkreis Schweinfurt, in Unterfranken.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Eckartshausen liegt etwa 15 km westlich von Schweinfurt und vier Kilometer nördlich von Werneck auf einer Höhe von 254 m.ü.NN. Mit seinen 420 Einwohnern ist Eckartshausen der drittkleinste Ort des Marktes Werneck. Einziger Einödhof in der Gemarkung ist die einen Kilometer westlich des Dorfes gelegene Schornmühle. Südlich des Ortes schlängelt sich der Eschenbach in östliche Richtung. Er gibt dem Tal seinen Namen und mündet zwischen Schnackenwerth und Ettleben in die obere Wern.

Geschichte

Eckartshausen wurde 1161 erstmals urkundlich erwähnt. Alte Namensformen sind "Oggeshusen", "Eckericheshusen" und "Oeggershusen". Namensgeber war wahrscheinlich ein gewisser „Otger“. Da durch die mittelmäßige Qualität des Ackerbodens die Bedingungen für die Landwirtschaft ungünstig waren, bestritten die Männer ihren Lebensunterhalt früh als Steinhauer (im hiesigen Steinbruch), Maurer oder Pflasterer. Deshalb wird Eckartshausen auch als „Dorf der Pflasterer“ bezeichnet. Landwirtschaft spielte somit früh eine untergeordnete Rolle. Heute pendeln die meisten Arbeitnehmer nach Schweinfurt, Werneck oder Würzburg. Bis 1977 war Eckartshausen eigenständig, ehe man sich ab 1978 der Großgemeinde Werneck anschloss.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die Marienwallfahrtskirche aus dem Jahre 1467 mit dem Gnadenbild der Mater Dolorosa. Die Kirche, eine Filiale der Pfarrei Schleerieth, ist im gotischen Stil erbaut und kunsthistorisch interessant. Besonders augenfällig sind der Juliusturm, der gotische Chor, die Strebepfeiler und die spitzbogigen Portale. Als Bauherren gelten mehrere fränkische Adelsgeschlechter. Die Wallfahrtskirche liegt am Jakobusweg und am Fränkischen Marienweg. Zwischen 2008 und 2010 wurde die Wallfahrtskirche innen und außen renoviert.

Söhne und Töchter des Ortes

Otto Kirchner (1887 – 1960), Bildnis- und Genremaler

Weblinks

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