- Friedrich Eisenbrand
-
Friedrich Eisenbrand (* 3. Juli 1971 [1] in Quierschied, Saarland) ist ein deutscher Mathematiker und Informatiker, der sich mit algorithmischer Diskreter Mathematik beschäftigt, zum Beispiel mit ganzzahliger linearer Programmierung, Kombinatorischer Optimierung und algorithmischer Geometrie der Zahlen.
Eisenbrand studierte Mathematik und Informatik an der Universität Saarbrücken, wo er 1997 sein Diplom in Informatik ablegte (Factor Refinement in Quadratischen Zahlkörpern) und 2000 an der Universität und am Max-Planck-Institut für Informatik bei Alexander Bockmayr promoviert wurde (Gomory-Chvátal cutting planes and the elementary closure of polyhedra)[2]. Die Dissertation, die ein fünfzehn Jahre altes Problem von Alexander Schrijver löste, erhielt 2001 die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. Er war danach in Saarbrücken am Max Planck Institut für Informatik Nachwuchsgruppenleiter (Diskrete Optimierung), habilitierte sich dort 2003 und war 2004 Gastprofessor am Indian Institute of Technology in Delhi. 2005 wurde er Professor für Informatik an der Technische Universität Dortmund und 2006 bis 2008 war er ordentlicher Professor für Mathematik (Lehrstuhl für Diskrete Optimierung) an der Universität Paderborn. Seit 2008 ist er Professor an der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL).
Eisenbrand wurde 2011 mit der Alexander von Humboldt Professur ausgezeichnet, die eine Berufung an die TU Berlin unterstützen soll.[3]
2004 erhielt er den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG.
Weblinks
- Webseite an der EPFL
- Literatur von und über Friedrich Eisenbrand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.