- Delhi
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Delhi Staat: Indien Unionsterritorium: Delhi Lage: 28° 40′ N, 77° 13′ O28.66666666666777.216666666667216Koordinaten: 28° 40′ N, 77° 13′ O Höhe: 216 m Fläche: 491 km² Einwohner:
– Agglomeration:11.007.835 (2011)[1]
16.314.838 (2011)[2]Bevölkerungsdichte: 22.419 Einw./km² Website: mcdonline.gov.in Jama Masjid Delhi (Hindi: दिल्ली, Urdu: دلی, Panjabi: ਦਿੱਲੀ; Dillī [ˈdɪlːiː]) ist eine Stadt im Norden Indiens. Die Metropole Delhi schließt mit Neu-Delhi die indische Hauptstadt ein und ist unter dem Namen Nationales Hauptstadtterritorium Delhi (National Capital Territory of Delhi) als Unionsterritorium direkt der indischen Zentralregierung unterstellt. Mit 11,0 Millionen Einwohnern in der eigentlichen Stadt und 16,3 Millionen in der National Capital Region genannten Agglomeration (Volkszählung 2011) ist Delhi nach Mumbai die zweitgrößte Stadt Indiens und gehört weltweit zu den Megastädten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Delhi liegt am Fluss Yamuna durchschnittlich 216 Meter über dem Meeresspiegel.
Stadtgliederung
Das Hauptstadtterritorium Delhi ist in die drei Statutarstädte (statutory towns) Delhi, Neu-Delhi und Delhi Cantonment unterteilt, die jeweils eine eigene Stadtverwaltung haben. Die Stadt Delhi (Municipal Corporation of Delhi) umfasst dabei mit 1397,3 Quadratkilometern den weitaus größten Teil des Hauptstadtterritoriums, während zu Neu-Delhi und Delhi Cantonment jeweils nur ein kleines Gebiet von 42,7 bzw. 43 Quadratkilometern gehört.[3]
Die Stadt Delhi gliedert sich weiter in die zwölf Zonen Central, City, Civil Lines, Karol Bagh, Najafgarh, Narela, Rohini, Sadar Paharganj, Shahdara North, Shahdara South, South und West.
Distrikte
Parallel zu der Einteilung in drei Statutarstädte ist das Hauptstadtterritorium Delhi in neun Distrikte unterteilt. Die Distrikte gliedern sich weiter in 27 Tehsils (Unterdistrikte), jeweils drei pro Distrikt.[4]
Distrikt Fläche Einwohner
(2011)Bev.-
dichteCentral Delhi 25 km² 578.671 23.147 Ew./km² East Delhi 64 km² 1.707.725 26.683 Ew./km² Neu-Delhi 35 km² 133.713 3.820 Ew./km² North Delhi 59 km² 883.418 14.973 Ew./km² North East Delhi 60 km² 2.240.749 37.346 Ew./km² North West Delhi 440 km² 3.651.261 8.298 Ew./km² South Delhi 250 km² 2.733.752 10.935 Ew./km² South West Delhi 421 km² 2.292.363 5.445 Ew./km² West Delhi 129 km² 2.531.583 19.625 Ew./km² Klima
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 25 Grad Celsius, die jährliche Niederschlagsmenge 808 Millimeter im Mittel. Der wärmste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 33,4 Grad Celsius und der kälteste der Januar mit 14,5 Grad Celsius im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Monat August mit durchschnittlich 255 Millimeter, der wenigste im November mit 7 Millimeter im Mittel.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für DelhiJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 21,1 24,2 30,0 36,2 39,6 39,3 35,1 33,3 33,9 32,9 28,3 23,0 Ø 31,4 Min. Temperatur (°C) 7,3 10,1 15,4 21,5 25,9 28,3 26,6 25,9 24,4 19,5 12,8 8,2 Ø 18,8 Niederschlag (mm) 20,3 15,0 15,8 6,7 17,5 54,9 231,5 258,7 127,8 36,3 5,0 7,8 Σ 797,3 Regentage (d) 1,7 1,3 1,2 0,9 1,4 3,6 10,0 11,3 5,4 1,6 0,1 0,6 Σ 39,1 T
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r21,1 7,3 24,2 10,1 30,0 15,4 36,2 21,5 39,6 25,9 39,3 28,3 35,1 26,6 33,3 25,9 33,9 24,4 32,9 19,5 28,3 12,8 23,0 8,2 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez N
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g20,3 15,0 15,8 6,7 17,5 54,9 231,5 258,7 127,8 36,3 5,0 7,8 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Quelle: [1]Geschichte
Laut dem indischen Epos Mahabharata gründeten die Pandawas 1200 v. Chr. die Stadt als Indraprastha, was neuesten archäologischen Forschungen zufolge auch bestätigt wurde. Sie bauten die Stadt später aus und erklärten sie zur Hauptstadt ihres Reiches. Die Stadt hatte bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. Bestand. Delhi lag in der Maurya-Ära (322 v. Chr.-72 v. Chr.) an einer wichtigen Verbindungsstrecke.
Die Ursprünge des modernen Delhi werden gemeinhin auf die Gründung von Lal Kot im Jahre 736 n. Chr. durch die Tomara-Rajputen zurückgeführt. Delhi wird auch "Stadt der sieben Städte" genannt, da in ihr Ruinen von sieben ehemaligen Städten zu besichtigen sind. Es wurden in den letzten 3000 Jahren aber nachweislich mehr als sieben Städte auf dem heutigen Stadtgebiet gegründet.
1192 fiel der Rajputen-Fürst Prithviraj Chauham III. (1162–1192) als letzter Hindukönig in einer Schlacht gegen die schon seit geraumer Zeit immer wieder angreifenden Moslems. Der 1199 errichtete Siegesturm Qutb Minar stammt aus dieser Zeit. Die islamische Herrschaft dauerte bis zur britischen Kolonialzeit an. Das 1206 ausgerufene Sultanat von Delhi konnte sich, trotz einer teilweise katastrophalen Politik, bis zum Einmarsch der Moguln 1526 halten.
Eine Blütezeit erlebte die Stadt unter der Herrschaft der Tughluq (1320–1413), bis Timur Leng mit seinem Mongolenheer die Stadt 1398 verwüstete und über 100.000 Einwohner tötete. Es folgten die islamischen Dynastien Sayyid (1414–1451) und Lodi (1451–1526), sowie ab 1526 die Moguln, aus deren Zeit das Rote Fort und die Jami Masjid stammen. Die berühmtesten Großmoguln waren Akbar (1542–1605), Erbauer der neuen Hauptstadt Fatehpur Sikri, und Shah Jahan (1592–1666), der das Grabmal Taj Mahal errichten ließ.
Der Perserkönig Nadir Schah (1688–1747) brachte mit seinen Truppen im Jahr 1739 Delhi schwere Verwüstungen bei. Großmogul Muhammad Shah hatte am 13. Februar die Schlacht bei Karnal verloren. Weil er die verlangte Kontribution nicht zahlen konnte, rückte das persische Heer mit beiden Herrschern am 9. März in die Stadt ein. Als die Truppen mit dem Eintreiben der auferlegten Last beschäftigt waren, wurden sie von der Bevölkerung angegriffen und viele von ihnen getötet. Nachdem Nadir Schah vergebens versucht hatte, der Tumulte Herr zu werden, gab er schließlich den Befehl für ein Massaker an den Einwohnern sowie die Plünderung. Es kamen bei diesem Blutbad mindestens 20.000 Menschen um ihr Leben (über die Höhe gibt es widersprüchliche Quellenangaben). Er ließ die Stadt ausrauben und nahm bei ihrem Verlassen am 5. Mai 1739 unter anderem auch den berühmten Pfauenthron mit. Ferner wechselte neben anderen Edelsteinen auch der Koh-i-Noor-Diamant seinen Besitzer.
Die Britische Ostindien-Kompanie gründete Mitte des 18. Jahrhunderts eine Handelsniederlassung in der Stadt, und in den nachfolgenden Kriegen gegen die von Süden angreifenden Hinduheere schlugen die Briten sich stets auf die Seite der Moguln, die die mehrfachen Belagerungen heil überstanden. Nur der Afghanenkönig Ahmad Schah Durrani (1724–1773) plünderte Delhi 1752 erfolgreich.
Am 30. Dezember 1803 eroberten britische Streitkräfte die Stadt. Der von den Briten eingesetzte Verwalter beließ den Moguln Titel und Privatbesitz. 1857 stürzten Aufständische zusammen mit der bengalischen Armee die Engländer und richteten unter ihnen ein Blutbad an. Die Stadt wurde zwar vier Monate später von den Briten zurückerobert, diese hatten jedoch ihren Hauptsitz bis 1911 in Kalkutta, dem heutigen Kolkata, von wo ihn König Georg V. dann aber nach Delhi verlagerte, um die Muslime von den Autonomiebestrebungen abzuhalten.
Ab 1911, dem Jahr der Grundsteinlegung, entstand südlich des historischen Stadtkerns das moderne Neu-Delhi. Die von den britischen Architekten Edwin Lutyens (1869-1944) und Herbert Baker (1862–1946) geplante Reißbrettsiedlung nach dem Vorbild einer britischen Gartenstadt wurde 1931 eingeweiht und ist noch heute Sitz aller indischen Regierungsstellen.
Einwohnerentwicklung
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1865 handelt es sich um Schätzungen, von 1871 bis 2011 um Volkszählungsergebnisse. Man kann anhand der immer weiter steigenden Einwohnerzahlen eine deutliche Bevölkerungsexplosion erkennen.
Jahr Einwohner 1820 100.000 1865 152.400 1871 154.400 1881 173.400 1891 192.600 1901 214.115 1911 237.944 1921 304.420 1931 447.442 Jahr Einwohner 1941 521.800 1951 914.800 1961 2.061.800 1971 3.694.500 1981 4.865.100 1991 7.206.704 2001 9.817.439 2011 11.007.835 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Rotes Fort
Delhis größtes Bauwerk ist "Lal Qila", was Rotes Fort heißt, das in der nordöstlichen Ecke des alten Shahjahanabad liegt. Die dicken, roten Sandsteinmauern mit den Türmen und Zinnen sind von einem breiten, ausgetrockneten Burggraben umgeben. Das monumentale Bauwerk, 1639 bis 1648 erbaut, ist dem Fort in Agra nachempfunden. Es stand gleichzeitig für das Machtzentrum der Moguln: Hallen für private und öffentliche Empfänge, Marmorpaläste, luxuriöse Privaträume, eine Moschee und kunstvoll angelegte Gärten.
Einfache Marmorkuppeln haben die Kupferplatten ersetzt und auch von den kostbaren Steinen und Juwelen, die einst die Wände schmückten, ist kaum etwas übrig. Grund für den Verfall waren unter anderem die Plünderungen 1739 durch den persischen Herrscher Nadir Schah (1688–1747) und 1857 durch die britischen Soldaten.
Seit 2007 ist das Rote Fort als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt. Die Koordinaten sind N 28.656 E 77.2378.
Jami Masjid
Weithin sichtbar überragt Delhis rot-weiße Jami Masjid die umgebenden Basare gut 500 Meter westlich des Roten Forts. Was bereits aus der Ferne riesig erscheint, ist noch gigantischer, wenn man die breite Treppe zum Torbogen hinaufsteigt und den dahinter liegenden Innenhof betritt: Bis zu 25.000 Gläubige finden hier Platz.
Die Jami Masjid ist Indiens größte Moschee. Der Entwurf stammt von Shah Jahan (1592–1666), dessen Leidenschaft die Architektur war. Realisiert wurde der Bau zwischen 1650 und 1656. Die Jami Masjid steht auf dem Bho Jhala, einem der beiden Hügel von Shahjahanabad, und gewährt einen Rundblick auf das Rote Fort und die Straßen der Altstadt. Die Hauptgebetshalle im Innenhof wird von drei zwiebelförmigen Kuppeln aus Marmor gekrönt.
Qutb Minar
Die ersten Bauwerke des moslemischen Indiens sind heute als Qutb-Komplex bekannt und befinden sich auf einem gepflegten Gelände 13 Kilometer südlich von Connaught Place.
Erbaut wurden sie auf den Trümmern von Lal Kot, einer im 8. Jahrhundert von den Tomara-Rajputen gegründeten und im 12. Jahrhundert von den Chauhans erweiterten Festung mit einem Hindutempel. Heute findet sich hier eines von Delhis berühmtesten Wahrzeichen: der spitz zulaufende, rote Sandsteinturm des Qutb Minar. Als bekanntes Relikt des ehemaligen Tempels befindet sich auf dem Gelände auch die Eiserne Säule, eines der weltweit ersten metallurgischen Monumente, das aus rostfreiem Schmiedeeisen besteht.
Inmitten der Ruinen der ehemaligen Quwwat-al-Islam-Moschee ist der Qutb Minar über 70 Meter hoch und mit Ornamenten und Koranversen verziert. Das Minarett wurde 1199 als Siegesturm zusammen mit der ehemaligen Moschee von Qutb-ud-din Aibak (1150–1210), Begründer des Sultanats von Delhi, errichtet. Man feierte damit den Beginn der muslimischen Vorherrschaft über Delhi und weite Teile des Subkontinents.
Hazrat Nizamuddin
Wie eine vergessene Insel liegt der Stadtteil Nizamuddin inmitten der verkehrsreichen Straßen und schicken Vororte im Süden Delhis. Beim Betreten des Viertels fühlen sich Reisende ins Mittelalter zurückversetzt. Die Straßen mit ihren überfüllten Restaurants und Geschäften gruppieren sich um einen der bedeutendsten Schreine des Sufismus, der Gläubige von nah und fern anzieht. Der marmorne Innenhof birgt den Hazrat Nizamuddin Dargah, die Grabstätte des moslemischen Chishti-Heiligen Scheich Nizamuddin Aulia (1236–1325). Der Schrein wurde in seinem Todesjahr erbaut, hat aber im Laufe der Zeit viele Veränderungen erfahren und stammt in seiner gegenwärtigen Form aus dem Jahre 1562. Der von Marmor-Veranden umgebende Raum wird von einer Kuppel aus weißem Marmor gekrönt. Das sich im Inneren des Heiligtums befindliche Grab ist von Gitterfenstern (Jalis) und einem Geländer aus Marmor geschützt.
Humayun-Mausoleum
Nahe dem mittelalterlichen muslimischen Zentrum von Nizamuddin steht an der Kreuzung Lodi Road und Mathura Road das Mausoleum von Humayun. Mit dem Bau an Delhis erstem Mogul-Grab wurde 1564 nach dem Tod des zweiten Mogul-Herrschers begonnen.
Haji Begum, Humayuns Witwe und Mutter von Akbar (1542–1605), hielt ein wachsames Auge auf die Arbeiten und schlug sogar vor Ort ihr Lager auf. Später wurde das Gelände zur Bestattung weiterer Moguln genutzt. Es diente als Zufluchtsort für den letzten Herrscher, Bahadur Shah II. (1775–1862), den die Briten 1857 an diesem Ort gefangen nahmen. Das Grab gehört aufgrund des eleganten persischen Stils zu den prächtigsten historischen Bauwerken in Delhi.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Delhi gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes. Es besitzt eine vielfältige verarbeitende Industrie. In der Stadt werden Textilien, elektrische und elektronische Anlagen, Präzisionswerkzeuge und Kraftfahrzeuge hergestellt. Delhi als Bundesstadt hat landesweit die größte Konzentration von öffentlich Bediensteten.
Ein großes Angebot im Bereich des Kunsthandwerks vermittelt einen nahezu umfassenden Überblick über das kulturelle Erbe Indiens. In den Geschäften werden Waren aus allen Teilen des Landes angeboten – von tibetischen Teppichen, Antiquitäten und Schmuck bis zu moderner Kunst und Designerkleidung ist alles zu bekommen.
Nach Jahren der wirtschaftlichen Isolierung, verursacht durch die strengen Handelsgesetze, die nach der Unabhängigkeit von Großbritannien erlassen wurden, erfährt Delhi heute einen rasanten Wirtschaftsboom.
Die Umgebung der Stadt wurde traditionell landwirtschaftlich genutzt. Es werden Weizen, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse angebaut. Die Milchviehzucht ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Der beträchtliche Flächenverbrauch und die steigenden Landpreise um Delhi herum führt hier aber zur Verdrängung vieler Kleinbetriebe in weiter entfernte Gebiete.
Die an Delhi angrenzenden Territorien haben ihre Entwicklung vorwiegend auf die Zusammenarbeit mit der Bundeshauptstadt ausgerichtet. In den letzten Jahrzehnten sind große Trabantenstädte wie Gurgaon, Dwarka oder Noida entstanden, in denen sich aufstrebende Wirtschaftszweige wie Elektro- und Computerindustrie, Softwareerstellung, Industrieverwaltungen u.ä. niedergelassen haben. Die dazugehörige soziale und Verkehrs-Infrastruktur ist z.T. noch lückenhaft, aber wo vorhanden, den Einrichtungen in Delhi ebenbürtig. In diesem „Speckgürtel" Delhis siedeln sich überdurchschnittlich viele junge, gut ausgebildete Menschen in modernen Neubausiedlungen an. Diese aus dem ganzen Land stammende Zuwanderung bildet den Kern einer schnell wachsenden indischen Mittelschicht.
Verkehr
Delhi ist ein nationaler und internationaler Verkehrsknotenpunkt mit Autobahnen, Überland-Busterminals, Eisenbahnlinien, einer U-Bahn und zwei Flughäfen. Die internationalen Flüge landen auf dem 23 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum liegenden Indira Gandhi International Airport, die Inlandsflüge auf dem 15 Kilometer südwestlich der Stadt gelegenen Domestic Airport.
Die öffentlichen Verkehrsmittel können bis jetzt die Bedürfnisse des ständig wachsenden Molochs Delhi nicht befriedigen. Deshalb ist ein weiterer Ausbau des U-Bahn-Netzes (auch Metro) geplant. Bis zum Jahre 2021 soll das Netz auf eine Länge von 240 Kilometer erweitert werden. Die am 24. Dezember 2002 in Betrieb genommene U-Bahn befuhr im Jahre 2004 gerade mal einen 22 Kilometer langen Streckenabschnitt. Bis zum Sommer 2006 konnten drei Linien in Betrieb genommen werden.[5]
Die Satellitenstädte, die rund um die Metropole in atemberaubendem Tempo gebaut werden, sind schlecht an das Autobahnnetz angeschlossen. Um weniger Verkehrsstaus zu erreichen, hat man ein gigantisches Straßenbauprojekt begonnen, das neue Straßenüberführungen schaffen sollte, die Situation aber bislang nur verschlimmert hat. Ein großer Teil der Einwohner von Delhi benutzt Omnibusse oder einen der wenigen Vorortzüge, andere zahlen lieber ein wenig mehr und gönnen sich eine Motor-Rikscha. Um der ausufernden Umweltverschmutzung Einhalt zu gebieten, wurde der öffentliche Nahverkehr auf Erdgas (CNG: Compressed Natural Gas) umgestellt. Diese Maßnahme betraf die öffentlichen Busse sowie Taxis und Motor-Rikschas.
Bildung
Die fünf wichtigsten Universitäten in Delhi sind die University of Delhi, die Jawaharlal Nehru University, die Guru Gobind Singh Indraprastha University, die Jamia Millia Islamia und die Indira Gandhi National Open University. Weitere wichtige Bildungseinrichtungen sind das All India Institute of Medical Science, das Indian Institute of Technology Delhi, die Delhi School of Economics, das Shri Ram College of Commerce, das Lady Shri Ram College for Women, das Netaji Subhas Institute of Technology, das Delhi College of Engineering sowie das St Stephen's College.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Pervez Musharraf, pakistanischer Politiker
- Tariq Anwar, britischer Cutter
- Paddy Ashdown, britischer Politiker
- Deepak Chopra, Autor über Spiritualität, alternative Medizin und Ayurveda
- Amar Kanwar, indischer Filmregisseur und zeitgenössischer Künstler
- Shahrukh Khan, indischer Bollywood-Schauspieler
- Saif Ali Khan, indischer Schauspieler
- Bif Naked, kanadische Punkrock-Sängerin
- Peter Plate, deutscher Sänger, Songwriter und Produzent (Rosenstolz)
- Chetan Bhagat, indischer Schriftsteller
- Parimarjan Negi, indischer Schachspieler
- Roshan Seth, indisch-britischer Film- und Theaterschauspieler
- Zascha Moktan, deutsch-nepalesische Songwriterin und Sängerin
- Michael Farrand Bennet, US-amerikanischer Politiker
- Shabana Azmi, indische Filmschauspielerin
Literatur
- Dietmar Rothermund: Delhi, 15. August 1947. Dtv, 1998. ISBN 3-423-30608-4
Weblinks
Commons: Delhi – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Census of India 2011: Provisional Population Totals. Cities having population 1 lakh and above.
- ↑ Census of India 2011: Provisional Population Totals. Urban Agglomerations/Cities having population 1 lakh and above.
- ↑ http://www.ndmc.gov.in/AboutNDMC/NNDMCAct.aspx Website des New Delhi Municipal Council.]
- ↑ Census of India 2011: Provisional Population Totals. Paper 1 of 2011: Delhi.
- ↑ Delhi Metro Rail Corporation Ltd.
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