Eleonore von Schlieben

Eleonore von Schlieben
Die Freifrau von Keyserlingk mit Laute, gemalt von Antoine Pesne (um 1745)

Eleonore L(o)uise Albertine Gräfin von Schlieben-Sanditten, verheiratete Freifrau von Keyserlingk (* 1720; † 1755), war eine Ehrendame der preußischen Königin Elisabeth Christine, Ehefrau von Friedrich dem Großen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie war die Tochter des königlich preußischen Oberjägermeisters Georg Chistoph von Schlieben (1676-1748), Gutsherr auf Sanditten (Ostpreußen) und Eleonora Lucia von Ilten, die Tochter des kurhannoverschen Staatsministers Jobst Hermann von Ilten. 1742 heiratete den Freiherrn Dietrich Cesarion von Keyserling (1698–1745), einen nahen Freund Friedrichs II.

1744 wurde die gemeinsame Tochter Adelaide Friederike von Keyserling, spätere Freifrau von Alvensleben, geboren. Friedrich II. wurde nicht nur ihr Taufpate, er soll sogar das Kind während der Taufe auf dem Arm getragen haben.

Schon bald nach der Geburt der Tochter starb ihr Mann. Friedrich II. vermittelte die Witwe der Königin als Hofdame in Schloss Schönhausen. Bis zu ihrem frühen Tod kümmerte sie sich um die Haushaltung des Schlosses, organisierte den Alltag und musizierte mit der Königin.

Ihr Porträt zählt heute zu Antoine Pesnes bekanntesten Bildern. Es hängt im Schloss Charlottenburg.

Ihre Tochter Adelaide Friederike (1744-1818) war mit Freiherr Georg Ludwig von Edelsheim (* 22. Juni 1740; † 1. Dezember 1814) verheiratet. Er zunächst in preußischen Diensten und wurde dann badischer Staatsminister und Minister des Auswärtigen. Sie war auch mit einem Johann Friedrich von Alvensleben verheiratet, die Ehe wurde aber wieder geschieden.

Siehe auch

Literatur

  • Ursula Röper, Simone Oelker, Astrid Reuter: Preussens Frauenzimmer. Verlag Henschel, 2001, ISBN 3894873930, S. 31.
  • Helmut Börsch-Supan: Die Gemälde Antoine Pesnes in den Berliner Schlössern. In: Aus Berliner Schlössern. Band 7. Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, 1982, S. 69.
  • Michael Ranft,Neue genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten, welche sich an den europäischen Höfen zugetragen

, Band 44;Bände 59-64, S.373 Digitalisat

Weblinks


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