- Emanuel Rosenberg
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Emanuel Rosenberg (* 28. November 1872 in Wien; † 30. März 1962 in Bogotá) war ein österreichischer Elektroingenieur und Erfinder.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der jüdische Kaufmannssohn Emanuel Rosenberg widmete sich nach der Matura einem Elektrotechnikstudium an der Technischen Hochschule Wien, das er 1895 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. techn. abschloss. Seine berufliche Laufbahn begann Rosenberg als Ingenieur bei der Firma Kremenezky, Mayer & Co., den späteren Österreichischen Schuckert-Werken in Wien. 1900 wechselte Rosenberg als Chefingenieur nach Hannover, von 1907 bis 1914 war er in der Firma Westinghouse in Manchester beschäftigt.
1916 kehrte Rosenberg nach einer Tätigkeit in den Niederlanden nach Österreich zurück, wo er von 1917 bis 1938 die Leitung der Elin AG für elektrische Industrie Wien-Weiz innehatte. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten flüchtete Rosenberg nach Großbritannien und übersiedelte 1940 nach Kolumbien, wo er 1962 89-jährig verstarb.
Rosenberg - ein Pionier des Elektromaschinenbaus - entwickelte 1904 die nach ihm "Rosenberg-Maschine" benannte Querfeldmaschine, ein Gleichstromgenerator welcher insbesondere in der Elektroschweißung Verwendung fand. Unter anderem beim Bau der ersten europäischen vollständig geschweißten Eisenbahnbrücke im Jahr 1928. Und den ebenfalls nach ihm benannten Rosenberg-Dynamo für elektrische Zugbeleuchtung und Kinolampen.
Im Jahr 1954 wurde Emanuel Rosenberg in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiet der Elektrotechnik mit der Ehrendoktorwürde[1] der Technischen Universität Wien ausgezeichnet.
Veröffentlichungen
- Anforderungen an Antriebmotoren beim Parallelbetrieb von Wechselstromdynamos, Buchdruckerei August Wilhelm Schade, Berlin, 1904
- Rettung des Leistungsfaktors durch Kurzschlussmotoren, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1927
- Der Kurzschlussmotor, Ausgabe 6, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1928
- Die Gleichstrom-Querfeldmaschine, Springer Verlag, Berlin, 1928
- Elektrotechnik, Band 1, Ausgabe 8, Verlag von Oskar Leiner, Leipzig, 1928
- Gleichstromdynamo für Lichtbogenschweissung, 2. unveränderte Auflage, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1928
- Maschinelle Auftrags- und Nahtschweissung mit elektrischem Lichtbogen, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1928
- Fortschritte im Bau von Regulierpol-Querfeldmaschinen, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, Hummerl & Merkel, Leipzig, 1929
- Geschweisste Stahlkonstruktionen im Elektro-Maschinenbau, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1929
- Der dritte Teigitschstromerzeuger, "Elin" A. G. für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1930
- Die Fabrik Weiz der "Elin" Aktiengesellschaft für elektrische Industrie, "Elin" Aktiengesellschaft für elektrische Industrie, Wien-Weiz, 1930
- Der Werdegang eines Ingenieurs, Springer Verlag, Wien, 1950
Literatur
- Norbert Mappes-Niediek: Let's be Frank: Die unglaubliche Geschichte des heimlichen Kaisers von Österreich, Emanuel Rosenberg Seite 34, Campus Verlag, 2004
- Rudolf Vierhaus (Herausgeber): Deutsche biographische Enzyklopädie : (DBE) Band 8, Emanuel Rosenberg Seite 533-534, Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-25038-5.
Einzelnachweise
- ↑ Liste der Ehrendoktoren der Technischen Universität Wien In: www.tuwien.ac.at
Weblinks
- Emanuel Rosenberg. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Emanuel Rosenberg. In: www.sbg.ac.at
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