- Enno Walther Huth
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Enno Walther Huth (* 8. Oktober 1875 in Altenburg; † 31. Mai 1964 in Frankfurt am Main) war ein Pionier der deutschen Luftfahrtindustrie.
Inhaltsverzeichnis
Person
Huth war Sohn des preußischen Majors Johann Ernst (1832–1897) und dessen Frau Emilie (1838–1921). Zunächst schlug er die in der Familie traditionelle militätische Laufbahn ein. Im Jahr 1905 ehelichte er Elsa Bachstein (1878–1968), Tochter des Eisenbahnunternehmers Hermann Bachstein. Als Offizier verließ er nach 13 Jahren das Militär und studierte von 1908 bis 1912 Naturwissenschaften – Schwerpunkt Biologie. Das Studium schloss er als Dr. phil. ab. 1909 traf Huth in Berlin auf den französischen Flieger Hubert Latham. In Huth entstand der Wunsch, Flugzeuge in Deutschland zu produzieren. Er gründete dazu die Albatros Flugzeugwerke in Berlin-Johannisthal. Zunächst wurden Flugzeuge in Lizenz nach französischem Vorbild gebaut. Später entwarf Huth teils gemeinsam mit Konstrukteuren wie Ernst Heinkel oder Hirth eigene Konstruktionen. Die Albatros-Werke lieferten die ersten Flugzeuge an die deutsche Flugwaffe. Im Ersten Weltkrieg wurde ein Großteil der Flugzeuge durch die Albatros-Werke gebaut. Huth war im Generalstab als Nachrichtenoffizier der Obersten Heeresleitung tätig.
Auszeichnungen
Huth war Vorsitzender des Reichsverbandes der Deutschen Luftfahrtindustrie
Literatur
- P. Supf: Das Buch der deutschen Fluggeschichte, 1956
- Behrsing, Gert, Huth, Enno Walther, Deutsche Biographie 10 (1974), S. 92 f. [Onlinefassung]
Weblinks
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