- Erich Etienne
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Erich W. Etienne (* 24. Februar 1915 in Leipzig; † 23. Juli 1942 in Longyearbyen) war ein deutscher Geophysiker, Polarforscher und Pilot.
Leben
Etienne studierte Geophysik in Exeter und Leipzig, bevor er als Cecil-Rhodes-Stipendiat 1934 an die University of Oxford ging. Im Anschluss nahm er an der britischen "Oxford University Greenland Expedition 1936" und 1938 des "Oxford University Exploration Clubs" teil.[1] 1939 promovierte er unter Ludwig Weickmann an der Universität Leipzig.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Etienne Pilot und Flugmeteorologe bei der Deutschen Luftwaffe. Ab Herbst 1940 war er als Wetterdienst-Assessor und meteorologischer Berater zur Wettererkundungsstaffel 5 (Drontheim-Vaernes) abkommandiert. Im September 1940 gehörte Etienne der Besatzung einer Heinkel He 115 S4+BK der 2./506 an, die im Rahmen der "Operation Jan Mayen" die norwegische Jan Mayen-Insel erkunden und einnehmen sollte. In Spitzbergen führte er 1941/42 einen Luftwaffen-Wettertrupp unter dem Code-Namen "Unternehmen Bansö".
Erich Etienne wurde am 23. Juli 1942 bei einem Aufklärungsflug über Longyearbyen/Spitzbergen abgeschossen.
Literatur
- Hans G. Macht: Erich Etienne (zum zehnjährigen Todestag am 23. Juli 1952). Polarforschung, 22, 1/2, 1952, S. 197-198.
- Rudolf Schütze, Werner Schwerdtfeger: Wetterflieger in der Arktis. 1940 - 1944. Stuttgart 1989.
Einzelnachweise
- ↑ K. Ruthe: Die Grönland-Expedition der Universität Oxford 1938. Polarforschung, 11, 1, 1941 S. 1-6.
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