- Erich Schüler
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Erich Schüler (* 31. Januar 1905 in Berlin; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Gemeindeschule und der Carl-Michaelis-Realschule in Berlin erwarb Schüler die Obersekundareife. 1922 begann er eine Lehre bei der Commerz- und Privatbank. 1925 wurde er von dieser als Beamter übernommen. Anfang Januar 1928 wurde Schüler SA-Mann beim SA-Sturm 27 in Berlin. In der SA wurde er später bis zum Obersturmbannführer befördert. In die NSDAP trat er am 1. Mai desselben Jahres ein (Mitgliedsnummer 88.687). In der Partei übernahm er zunächst Ämter als Sektionsführer bzw. Ortsgruppenleiter der Sektion Süd-Ost, mit Sitz im Lokal Wiener Garten. Es folgten Ämter als Untergroßzellenleiter und 1. Kassenleiter der Sektion Südost, bevor er am 3. Juni 1929 zum Sektionsführer des Gaues Berlin ernannt wurde, was er bis zum 30. September 1932 blieb. Vom 1. Juli 1932 bis zum 30. September 1932 stand er dem NSB des Bezirks Berlin Mitte als Leiter vor. Anschließend fungierte er vom 1. Oktober 1932 bis zum 20. November 1932 als Stabsleiter der Gauinspektion Westen, um anschließend vom 29. November 1932 bis zum 3. Januar 1938 die Leitung des NSDAP-Kreises IX, Gau Berlin, zu übernehmen.
Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ begann Schüler auch öffentliche Ämter wahrzunehmen: Von Juni 1933 bis Juni 1935 amtierte er als unbesoldeter Stadtrat beim Bezirksamt Kreuzberg, dann als hauptamtlicher Stadtrat und seit 1936 als Erster Bezirksstadtrat desselben Bezirks.
Am 3. Januar 1938 wurde Schüler schließlich zum Leiter der Inspektionsdienststelle des Gaupropagandaamtes der NSDAP für den Gau Berlin ernannt.
Vom 29. März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Schüler außerdem als Abgeordneter für den Wahlkreis 3 (Berlin Ost) im nationalsozialistischen Reichstag. Schüler war ferner Mitglied der NSBO (Mitgliedsnummer 250) und Träger des Ehrenzeichens der NSDAP und des silbernen Gauehrenzeichens.
Im Zweiten Weltkrieg leistete Schüler von 1941 bis 1942 Kriegsdienst.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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