Erik von Witzleben

Erik von Witzleben

Job Wilhelm Karl Erik von Witzleben (* 6. Oktober 1884 in Hannover; † 12. April 1958 in Wilster) war ein deutscher Großgrundbesitzer in der preußischen Provinz Posen, Ehrenritter des Johanniterordens, Bundessprecher der Landsmannschaft Westpreußen und Namensgeber der Erik-von-Witzleben-Stiftung, 2005 umbenannt in Kulturstiftung Westpreußen.

Es stammte aus dem Thüringer Adelsgeschlecht von Witzleben und war der älteste Sohn des Majors Job von Witzleben (1845–1894). Sein Großvater war der preußische Generalmajor Heinrich Günther von Witzleben (1755–1824). Nach dem Tod des Vaters übernahm er dessen im Kreis Wirsitz gelegenes Gut Liszkowo mit einer Größe von 2615 ha. 1919 kam der Kreis Wirsitz und damit auch sein Gut an die Zweite Polnische Republik.

Als einer der Führer des Selbstschutzes war er wegen anti-polnischer Aktivitäten drei Monate in einem polnischen Gefängnis inhaftiert. 1940 trat er der SS bei, in der er 1942 zum Sturmbannführer befördert wurde. Im Nachkriegsdeutschland übernahm er 1949 das Amt des Bundessprechers der neu gegründeten Landsmannschaft Westpreußen, das er bis 1956 innehatte. Als solcher war er Mitunterzeichner der Charta der deutschen Heimatvertriebenen.

Er wurde der Namensgeber der Erik-von-Witzleben-Stiftung.

Literatur

  • Adeliges Taschenbuch, Gotha 1923, S. 709.

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