- Ernst Gottlieb Bengel
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Ernst Gottlieb Bengel (* 3. November 1769 in Zavelstein; † 23. März 1826 in Tübingen) war ein deutscher lutherischer Theologe.
Leben
Ernst Gottlieb Bengel wurde am 3. November 1769 in Zavelstein geboren. Sein Vater war Ernst Bengel und sein Großvater Johann Albrecht Bengel. Nachdem er evangelische Theologie an der Universität Tübingen studiert hatte, wurde er im Jahr 1792 Bibliothekar, ab dem darauffolgenden Jahr war er Repetent und unternahm in den Jahren 1796 bis 1797 eine wissenschaftliche Reise, die ihn auch nach Göttingen führte. Ab dem Jahr 1800 war er Diakon in Marbach am Neckar und ab 1805 bekleidete er das Amt eines außerordentlicher Professors an der Universität Tübingen. Auch Hauptprediger war er geworden, fünf Jahre nachdem, 1810, wurde er ordentlicher Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte. 1820 erhielt Bengel den Prälatentitel. Zwei Jahre später wurde er zum Propst ernannt. Ab 1815 hatte Ernst Gottlieb Bengel das Archiv für die Theologie und ihre neueste Litteratur redigiert. 1823 erhielt er von König Wilhelm von Württemberg das Ritterkreuz des Kronordens verliehen.
1826 musste er wegen eines Eingeweidebruches operiert werden, obwohl die Operation gut verlief, verstarb er am 23. März desselben Jahres in Tübingen an ebendieser Verletzung. Bengel war mit einer Tochter des Theologen Karl Friedrich Harttmann verheiratet; sein Sohn, der auch Ernst Bengel hieß, war Arzt in Maulbronn.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Bengel, Ernst Gottlieb. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 496–497.
- Christian Palmer: Bengel, Ernst Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 330 f.
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