- Ernst Ostermann
-
Ernst Ostermann (* 24. September 1889 in Ohlendorf; † 24. Juni 1952 ebenda) war ein deutscher Politiker. Er gehörte erst der NSDAP und der Sozialistischen Reichspartei (SRP), dann der FDP an.
Ostermann entstammte einer alten Bauernfamilie, die seit 1519 auf dem Hof in Ohlendorf nachgewiesen wird. Er besuchte die Volksschule in Mellinghausen und danach eine Landwirtschaftsschule in Sulingen. Nachdem er die Schule verlassen hatte, arbeitete er in der Landwirtschaft und erlernte später das Müllerhandwerk. Er nahm am Ersten Weltkrieg als Infanterist teil. Seit dem 1. August 1929 war er NSDAP-Mitglied (Mitgliedsnummer 146537).[1] Während der Zeit des Nationalsozialismus war er von 1933 bis 1945 Kreisbauernführer des Landkreises Diepholz. Nach 1945 wurde er in der zweiten Wahlperiode Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Zunächst gehörte er bis zum 21. Januar 1952 der SRP an. Danach schloss er sich der FDP an. Nach dem Verbot der SRP durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 23. Oktober 1952 erlosch sein Mandat wie das aller anderen SRP-Fraktionsmitglieder (BVerfGE 2, 1).[2]
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, S. 283
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Peter Klausch: Zur NS-Vergangenheit von niedersächsischen Landtagsabgeordneten in der Nachkriegszeit S. 21
- ↑ Urteil des BVerfG auf der Website des Instituts für öffentliches Recht an der Universität Bern
Kategorien:- NSDAP-Mitglied
- SRP-Mitglied
- FDP-Mitglied
- Landtagsabgeordneter (Niedersachsen)
- Geboren 1889
- Gestorben 1952
- Mann
Wikimedia Foundation.