- Ernst Penner
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Ernst Penner (* 16. Juli 1883 in Paskallwen; † 26. November 1940 in Königsberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Mittelschule in Tilsit wurde Ernst Penner von 1898 bis 1900 an der Unteroffiziersvorschule Weilburg und von 1900 bis 1902 an der Unteroffizierschule Weißenfels ausgebildet.
Von 1902 bis 1919 gehörte Penner dem Infanterie-Regiment Nr. 43 an, mit dem er von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilnahm. Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet.
Vom 29. Oktober 1919 bis zum 29. Mai 1933 amtierte Penner, der seit dem 4. Oktober 1909 mit Meta Broschke verheiratet war, als Landesobersekretär der Provinzialverwaltung in Ostpreußen. Anschließend war er vom 28. Mai bis zum 31. Oktober 1933 mit der Vertretung des Landrats in Labiau betraut. Vom 1. November bis zum 26. Dezember 1933 nahm er dieselben Aufgaben im Status eines kommissarischen Landrates war, bevor er am 27. Dezember 1933 schließlich offiziell zum Landrat ernannt wurde.
Als Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 19.247) bekleidete Penner seit Mitte der 1920er Jahre Funktionärsposten: In der Zeit vom 25. September 1925 bis zum 31. Dezember 1925 übernahm er Aufgaben als Propagandaleiter, danach fungierte er bis zum 15. September 1928 als Ortsgruppenkassenwart der Ortsgruppe Königsberg. Am 16. September 1928 erfolgte seine Ernennung zum Gauschatzmeister des Gaues Ostpreußen. Ergänzend dazu übernahm er am 1. September 1929 die Aufgaben des Kreisleiter des Kreise Königsberg-Stadt, -Land und Fischhausen, die er bis zum 30. April 1930 ausübte.
Vom 20. April 1932 bis zum 14. Oktober 1933 gehörte Penner dem Preußischen Landtag an. Im März 1935 kam er im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Max Stülpner in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zu seinem Tod den Wahlkreis 1 (Ostpreußen) vertrat. Sein Mandat wurde anschließend von Erich Post übernommen.
Seit dem Januar 1935 war Penner außerdem Mitglied des Preußischen Provinzialrates.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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