- Ernst Peschka
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Ernst Peschka (* 20. Juni 1900 in Moravská Třebová (deutsch: Mährisch Trübau); † 17. Januar 1970 in Waldkraiburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule und der Bürgerschule sowie des Gymnasiums in Mährisch-Trübau wurde Ernst Peschka an der deutschen technischen Hochschule in Brünn im Elektrofach ausgebildet. Nach dem Bestehen der 2. Staatsprüfung verließ er diese mit dem Diplom. Von 1923 bis 1926 fungierte er als Assistent an der Lehrkanzel für Wirtschaftswissenschaften der deutschen technischen Hochschule in Brünn. Anschließend übernahm er von 1934 bis 1935 Aufgaben als Referent für Wirtschaftsfragen in der Hauptleitung der Sudetendeutschen Heimatfront.
Von 1935 bis 1938 war Peschka Leiter des Hauptamtes für Handwerk und Handel in der Sudetendeutschen Partei. 1938 wurde er Bundesführerstellvertreter des Bundes der Deutschen. Am 19. Mai 1935 wurde er Abgeordneter der Sudetendeutschen Partei im Prager Parlament. Nach der Annexion der Sudetengebiete durch das Deutsche Reich 1938 bekleidete Peschka Ämter als Gauhandwerkswalter der Deutschen Arbeitsfront im Gau Sudetenland, als Beauftragter für Handwerk und Handel in der Gauleitung der NSDAP, Gau Sudetenland und seit Dezember 1938 als Beauftragter Landeshandwerksmeister des Gaues Sudetenland. Danach wurde er Präsident der Handwerkskammer in Reichenberg sowie Gauamtsleiter in der dortigen Hauptstelle Handwerk und Handel.
Peschka, Mitglied der SA, erreichte in dieser NS-Organisation den Rang eines Standartenführers.
Anlässlich der Nachwahl vom 4. Dezember 1938 trat Peschka zudem in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Vertreter der Sudetengebiete angehörte.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945, Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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